Wirtschaft

Pastasciutta und Knödel

Neugierige Damen, skeptischer Herr: Deutsche Gäste versuchen sich in den 1960er-Jahren als Spaghettiesser. Patrick Rina und Paul Rösch schildern in ihrem neuen Buch „Wilde Jahre“ (Edition Raetia, 28 Euro, 288 Seiten), wie Südtirol zum Tourismuslabor wurde. Auch in puncto Kulinarik. © Buch „Wilde Jahre“/Edition Raetia
 

Den deutschen Gästen konnte das Essen nicht deftig genug sein, den italienischen lag es zu schwer im Magen. Wie Südtirol den Weg zur eigenen Küche fand. Ein Auszug aus dem Buch „Wilde Jahre“.

Unser Essen kannst du den Gästen nicht anbieten!“ Das Urteil der Mutter des Gastwirts und ehemaligen Politikers Hans Berger (*1947) aus Rein in Taufers war resolut. „Die Touristen sollten nicht einmal sehen, was wir aßen. Den Gästen unsere Küche anzubieten, hätten wir als Zumutung erachtet“, erzählt Berger. Als Credo galt: Touristen sollten sich wie zu Hause fühlen, also auch essen, was sie zu Hause aßen.
„Wenn ich an Gerichte wie das Hawaii-Schnitzel denke, mit einem Ananasring drauf, muss ich heute schmunzeln: Ein solches Gericht hat bei uns nichts zu suchen, aber

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.