Fenster aus dem Katalog kommen für Stararchitekten wie Rem Kohlhaas oder Coop Himmelblau nicht in Frage. Sie setzen bei ihren Prestigeprojekten auf Sonderkonstruktionen aus Glas und Metall – angefertigt beim Fassadenbauunternehmen Frener & Reifer in Brixen.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 02 vom Donnerstag, den 12. Januar 2017

in dieser Ausgabe geht es sehr oft darum, wie offen oder wie eng Südtirol ist. Es geht darum, wie die Kirche dem Auftrag des Evangeliums folgt und ihre Häuser für Flüchtlinge öffnet. Es geht um ein Beispiel für gelungene Integration. Es geht um die Südtiroler Unternehmer, die in die Welt exportieren und sich dennoch eng aneinanderschmiegen wie beim Neujahrsempfang des Unternehmerverbandes bei Athesia. Das Heft handelt auch von einem Südtiroler Unternehmen, das es verstanden hat, den Weltmarkt zu erschließen, von neuen Forschungen zu den „Bombenjahren“, die Gewissheiten erschüttern. Und von der Volksmusik-Sängerin und TV-Moderatorin Sonja Weissensteiner, die die ff-Leser zur einflussreichsten Südtirolerin gewählt haben – was diese Frau hat, lesen sie im Porträt von Stefanie Unterkircher (Südtirols Goldkehlchen, ab Seite 48).
„Wie kann die Kirche angesichts solcher Fragen anders handeln, als sich vom Beispiel und von den Worten Jesu Christi inspirieren zu lassen?“, lautete die Botschaft von Papst Franziskus zum „Welttag des Flüchtlings“. Doch was heißt das? Stefanie Unterthiner hat für die aktuelle Titelgeschichte recherchiert, was die Südtiroler Kirche tut. Und wo sie lieber abwartet (Träge Hirten, ab Seite 26). „Von vielen Geistlichen“, erzählt sie, „kamen nur ausweichende Antworten.“
Renate Mumelter hingegen beschreibt in ihrer Reportage, wie Integration geht – anhand der Albaner, die vor 25 Jahren in Südtirol ankamen (Das Maximum gegeben, ab Seite 38). Sie hat nach den Albanern und deren Nachkommen gesucht, die vor 25 Jahren etwa nach Welsberg kamen.
Um Enge und Weite geht es auch, wenn Verena Pliger erzählt, mit welcher Leidenschaft „Frener & Reifer“ Glas und Stahl verarbeiten und sich dabei mit der ganzen Welt vernetzen (Fassadenmärchen, ab Seite 20), wenn Georg Mair den Historiker Giorgio Mezzalira über neue Dokumente interviewt, die eine differenziertere Sicht auf die Südtirol-Attentate ermöglichen (Südtirol war ein Labor, ab Seite 34) oder wenn Alexandra Aschbacher schreibt, wie spürbar die Macht der Athesia beim Unternehmerempfang war (Gipfel der Großen, ab Seite 18).
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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