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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 05 vom Donnerstag, den 02. Februar 2017

in Deutschland und Österreich ist Leben ohne Plastik ein großer Trend. Plastik, das wissen wir, lagert sich überall ab, es ist unverwüstlich, auf den Ozeanen haben sich ganze Inseln aus Plastik gebildet. „Zero Waste“, null Müll, heißt die Bewegung, die Wirtschaft und Konsumenten zum Umdenken bringen will. Sie hat auch schon in Südtirol Fuß gefasst. Wer die Leute sind, die sich dieser Philosophie verschrieben haben, ob ein Geschäftsmann davon leben kann, wie viel Plastikmüll die Südtiroler produzieren, hat Dunja Smaoui recherchiert. Sie selber ist davon überzeugt, dass ein Umdenken notwendig ist, ist aber bei ihrer Recherche auf große Skepsis gestoßen. Smaoui absolviert bei ff ein zweimonatiges Praktikum – im Rahmen ihrer Ausbildung an der „Zeitenspiegel“-Reportageschule in Reutlingen. Sie hat die Titelgeschichte in diesem Heft verfasst (Geschäft ohne Müll, ab Seite 24).
Um Kunststoff geht es irgendwie auch in der Geschichte über den Medizintechniker Hubert Egger. Das ist der Stoff, aus dem Egger seine Objekte herstellt, die Menschen das Leben erleichtern. Der Südtiroler ist der Erfinder der „denkenden“ Handprothese und der „fühlenden“ Fußprothese. High-tech-Geräte, bei denen es ohne Kunstsstoff nicht geht. Eine Fußprothese, fünf Kilo leicht, besteht aus Karbonfasern und Metall. Zwei Stunden lang erzählte Egger Georg Mair von seiner Arbeit. „Er ist einer“, sagt Mair, „der völlig in seiner Aufgabe aufgeht“ („Die Prothese, die denkt“, ab Seite 34).
Wäre die große Partei doch pflegeleicht wie Plastik, mag sich SVP-Obmann Philipp Achammer manchmal denken. Denn in der SVP-Landtagsfraktion rumort es gewaltig, fast hätte sie sich über der Sanitätsreform von Martha Stocker gespalten. Einmal wieder. Wer wen auf Linie zu bringen versucht, hat Alexandra Aschbacher recherchiert („Nachsitzen mit Martha“, ab Seite 20).
Auch beim Auftritt der SVP-Abgeordneten Josef Noggler und Helmuth Renzler ging es um die Sanitätsreform. Norbert Dall’Ò war dabei beim Versuch der SVPler, sich gleichzeitig als Regierung und als Opposition auszugeben. „Es war“, meint er, „der Auftakt zu einem langen Wahlkampf.“ („Wo euch der Schuh drückt“, ab Seite 16).
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!
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