Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 16 vom Donnerstag, den 20. April 2017

Elisabeth Pörnbacher, Gico und Patrizio Rugora
Der Retter von Rigo­piano: ff-Hospitantin ­Elisabeth Pörnbacher beschreibt im Porträt den schweren Job von Patrizio Rugora und ­seinem Hund Gico. © Alexander Alber
 

die Fercam ist eines der größten Südtiroler Unternehmen, die LKWs von Fercam kann man in ganz Europa antreffen. Das Fuhrunternehmen musste in den letzten Jahren mit der Krise zurechtkommen, jetzt hat es eine Übung zu bewältigen, die schön, aber schwierig ist: den Übergang von ­Vater zu Sohn. Anfang des Jahres hat der Vater das Unternehmen dem Sohn übergeben. Thomas und Hannes ­Baumgartner stellten sich für die Titelgeschichte in diesem Heft bereitwillig wie selten zuvor den Fragen von Karl Hinterwaldner und Markus Larcher (Er ist viel besser als sich, ab Seite 28). Der junge Chef hat große Ziele: eine Milliarde Umsatz im Jahr. Markus Larcher hat einen Fahrer gefunden, der seit mehr als 40 Jahren für die Fercam fährt und deshalb genau weiß, wie hart die Branche geworden ist (LKW fahren ist mein Hobby, ab Seite 26). Und er beschreibt, wie das Reich der ­Baumgartners so groß geworden ist und mit welch harten Bandagen heute in der Branche um Anteile und Fahrten gekämpft wird (Im Reich der Baumgartners, ab Seite 22).
Es mag einem passen oder nicht, die Baumgartners sind Pioniere. Ähnlich wie Federico Giudice­andrea, der designierte Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes – er löst demnächst Stefan Pan ab. Giudiceandrea ist Inhaber der Microtec in Brixen, Weltmarktführer bei Geräten, mit denen sich Bäume scannen lassen. ­„Innovation“, sagt er, „ist mehr als neue Technologie, sie ist eine Haltung.“ Wie er die Herausforderung an der Spitze des Verbandes bewältigen will und wes Geistes Kind er ist, lesen Sie im Interview (Tätig sein, nicht jammern, ab Seite 18).

Ein Pionier des Theaters in Italien ist der ­Meraner Roberto Cavosi, gut 50 Theaterstücke hat er in 30 Jahren verfasst, er kann sogar davon leben – das ist in der Branche ungewöhnlich. Georg Mair kennt ihn, seit er bei der ff arbeitet, 1994 hat er die erste Kritik zu einem Stück von Cavosi verfasst, jetzt das Porträt des Autors und Regisseurs, der sein neues Stück in Bozen auf die Bühne bringt (Heimat ­Theater, ab Seite 44). 

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!

weitere Bilder

  •  Hannes und Thomas Baum­gartner, Markus Larcher und Karl Hinterwaldner

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