Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 19 vom Donnerstag, den 09. Mai 2019

Markus Larcher und Andreas Pöder
Bargespräch 1: Markus Larcher (links) mit dem Ex-Politiker Andreas Pöder in Lana. Daraus entstanden ist das Porträt dieser Ausgabe, nachzulesen ab Seite 48. © Alexander Alber
 

in zwei Wochen bittet die Europäische Union zu den Urnen. Gesucht werden 751 Abgeordnete, die das Europäische Parlament bilden. 73 (76) von ihnen werden aus Italien kommen. Und vielleicht einer oder zwei aus Südtirol.
Die beiden Kandidaten mit den besten Chancen hat Norbert Dall’Ò zu einem Streitgespräch in das Bozner Hotel Laurin gebeten. Herausgekommen ist eine spannende Debatte über ­Europa zwischen Renate Holzeisen (Liste Più Europa) und Herbert Dorfmann (kandidiert wieder für die SVP, für die er seit 2009 im Europaparlament sitzt). Nachzulesen in unserer Titelgeschichte ab Seite 14.

Anderthalb Jahre diskutierte der Autonomiekonvent über die Zukunft des Landes. Dann wurde es ruhig um ihn. Sehr ruhig. Stirbt Südtirols größtes Gedankenexperiment einen leisen Tod? Das hat sich Andrej Werth gefragt (ab Seite 24). Der aus Auer stammende Journalist ist ab sofort fixer Bestandteil der Redaktion dieses Magazins. Der 34-Jährige maturierte am Humanistischen Gymnasium Walther von der Vogelweide in Bozen und studierte Geschichte und Politikwissenschaften in Salzburg. Journalistische Erfahrung sammelte er bei den Athesia-Medien Stol.it und Dolomiten. Außerdem war er freier Mitarbeiter bei Rai Südtirol. Privat hat er eine Schwäche für lange Abende und freie Vormittage.
Wir wünschen Andrej Werth viel Freude bei der neuen Herausforderung!

Zwei ganze Tage lang lauschte Georg Mair den Ausführungen von Staatsanwalt und Verteidigung am Landesgericht in Bozen. Verhandelt wurde der Prozess gegen die Landesbeamtin Katia Tenti und den Bauunternehmer Antonio Dalle Nogare. Mair zeichnet die Chronik eines Verfahrens auf, das mit voller Wucht geführt wird (ab Seite 30). Spannend findet er, dass sich hier die „cronaca giudiziaria“, also die Gerichtsberichterstattung, mit der „cronaca rosa“, dem Klatsch, verbindet.

Als die Stimme der Unterdrückten sieht sich ­La Usc di Ladins, die dieser Tage ihren 70. Geburtstag feiert. Eine gute Gelegenheit, mit Usc-Chef-redakteur Iaco Rigo über die Zukunft der Zeitungsbranche zu sprechen – ab Seite 34. 

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!

weitere Bilder

  •  Norbert Dall’Ò, Herbert Dorfmann und Renate Holzeisen

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