Politisch unauffällig, kaum bekannt: Dario Dal Medico hat es in die Bürgermeister-Stichwahl in Meran geschafft. Wer ist der Mann, der die Stadt erobern will?
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Aus ff 40 vom Donnerstag, den 01. Oktober 2020
Nach der Wahl ist vor der Wahl – der Spruch mag platt sein, für Bozen und Meran trifft er aber allemal zu. In den beiden größten Städten des Landes wird ein Bürgermeister gesucht, kommenden Sonntag stellen sich jeweils der Amtsinhaber und ein Herausforderer der Stichwahl. In Bozen sind das Renzo Caramaschi (Mitte-links) und Roberto Zanin (Mitte-rechts). Georg Mair hat die beiden am Freitag vergangener Woche zum Streitgespräch gebeten – Caramaschi und Zanin zeigten sich sehr angriffslustig, schenkten einander nichts. Obwohl Caramaschi sich am Ende versöhnlich zeigte und Zanin seinen neuen Roman überreichte – samt handgeschriebener Widmung.
In Meran stehen einander Amtsinhaber Paul Rösch (Mitte-links) und Dario Dal Medico (Mitte-rechts) gegenüber. Wer aber ist dieser Mann, der sich anschickt, die Passerstadt zu erobern? Markus Larcher hat ihn getroffen und porträtiert. Außerdem hat sich Norbert Dall’Ò auf die Spur der italienischsprachigen Wähler und Parteien gemacht. Sie blicken gespannt auf Bozen und Meran – werden sie künftig eine angemessene Vertretung haben? Antworten auf diese Fragen finden Sie in der Titelgeschichte ab Seite 16.
Wie fühlt sich ein Krieg an? Was bedeutet es, wenn man im Zuge der Option die Heimat verlassen muss? Antworten darauf gibt es im Buch von Verena Nolte „Der Milchkrug. Ein Südtiroler Mädchen erlebt Krieg und Neuanfang“. Darin sind die Erinnerungen von Paula Morandell, 86, aus Kaltern aufgeschrieben. Die Fotografin Mila Pavan hat sie bei ihrer Reise in die Erinnerung begleitet. Ab Seite 38.
Zum 40. Geburtstag haben viele Menschen der ff gratuliert. Darunter auch Thomas Nischler aus Burgstall. Er hat während seines Studiums in Oslo einen Norwegisch-Kurs besucht – und sich sofort in die nette junge Lehrerin, ebenfalls Studentin, verliebt. Nach Beendigung des Studiums in Wien hat er wieder in Burgstall gewohnt und in Lana gearbeitet. Die nette junge Lehrerin hat eine Zeit lang auch hier gelebt, hatte aber großes Heimweh nach Norwegen, sodass sie wieder dorthin zurückkehren wollte. Thomas ist ihr alsbald gefolgt, und zum Abschied hat er ein ff-Abo geschenkt bekommen … Seitdem liest uns Thomas Nischler in Oslo. Er ist dieses Jahr ebenfalls 40 geworden. Alles Gute!
Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre
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