TREVI – AUSSTELLUNG: (aw) Vor 500 Jahren starb Raffaello Sanzio da Urbino, damals wie heute auch als Raffael „der Göttliche“ bekannt. Dem ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Aus ff 44 vom Donnerstag, den 29. Oktober 2020

Die Gefahr war nie weg. Auch wenn sich der Sommer so angefühlt haben mag. Jetzt ist die zweite Covid-Welle am Rollen, und womöglich werden die nächsten Wochen und Monate schwieriger als jene im Frühjahr. Wurde das Sozialleben in den vergangenen Monaten nach draußen verlegt, wird das nun aufgrund der sinkenden Temperaturen immer schwieriger. Den perfekten Plan, sich zu schützen, gibt es nicht. Es gibt aber eine Reihe von Verhaltensweisen, die dazu beitragen können, den anstehenden dunklen Monaten halbwegs zuversichtlich zu begegnen. Das sind oft kleine Alltagsentscheidungen: geplante größere Feiern beispielsweise verschieben, sich für einen Kaffee auch bei Kälte nach draußen zu setzen, oder lieber raus in die Natur gehen als in geschlossene Räume.
Klar, es ist verdammt anstrengend, frustrierend und auf Dauer ermüdend, ständig und überall vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein. Dieses Virus ist eine Zumutung, diese Pandemie oft eine Überforderung. Was die nächste Zeit auf uns zukommt und wie wir diesen langen Marsch bewältigen können, das haben Karl Hinterwaldner und Markus Larcher für die aktuelle Titelgeschichte recherchiert. Sie haben mit Ärzten und Psychologen, Wissenschaftlern und Bildungsverantwortlichen gesprochen. Fazit: Vieles liegt auch in unseren Händen (ab Seite 28).
Der Winter ist eine schwierige Jahreszeit insbesondere für Obdachlose. Kommen Winter und Corona zusammen, wird die Lage für viele noch sehr viel angespannter. In der kalten Jahreszeit braucht es Räume, in denen sich wohnungslose Menschen auch tagsüber aufhalten können. Alexander van Gerven hat sich die Situation in Bozen angesehen und recherchiert, was sich im Vergleich zum vergangenen Winter verbessert hat und wie man für den Pandemie-Winter gerüstet ist. Sein Fazit ist ernüchternd. Lesen Sie selbst ab Seite 38. Die Fotos stammen vom Bozner Fotografen Ludwig Thalheimer, der die Obdachlosenszene seit Jahren beobachtet.
Wer sich ein wenig von der Pandemie ablenken und unterhalten lassen möchte, der findet ab Seite 50 ein Porträt über Peter Obexer. Der Radiomoderator dürfte vielen von der Sendung „Wochenend und Sonnenschein“ auf Rai Südtirol bekannt sein; über viele Jahre hat er auch die „Mister-Südtirol-Wahl“, „Südtirols Fotomodel“ und die „Miss Südtirolwahl“ organisiert. Jetzt hat er ein Buch geschrieben: „Schlager, Tussis & Trallala“.
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