Die Landesregierung lässt die Pandemie laufen, sie duckt sich einfach weg. Und bietet zu einfache Erklärungen. Gerne würde man verstehen, auf welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen ihre Entscheidungen gründen.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 05 vom Donnerstag, den 04. Februar 2021
die IDM, die das Land vermarktet (in Südtirol überwiegend in den Medien der Athesia, wie eine Anfrage des Team K im Landtag ergeben hat, siehe Meldung auf Seite 10), verwendet gerne den Begriff Nachhaltigkeit in ihren Werbeschaltungen. Die Südtiroler Landesregierung will die nachhaltige und lokale Produktion von Lebensmitteln fördern, lokale Kreisläufe stärken. Ein Zukunftsthema: Es geht um unseren Umgang mit der Natur, die Verwendung von Ressourcen, die Verminderung des Verkehrs, ein anderes Wirtschaften.
Kann die Landesregierung dieses Versprechen halten, wenn es etwa um das Essen in Mensen und Kantinen geht, um das, was etwas sperrig „Gemeinschaftsverpflegung“ heißt – viele Menschen nehmen sie in Anspruch? Alexander van Gerven und Andrej Werth haben recherchiert und geben in der Titelgeschichte eine Antwort, die die Landesregierung nicht freuen wird. Ab Seite 25.
Es ist eine lokale Geschichte, die Karl Hinterwaldner recherchiert hat: die vielen Tourismuszonen und neuen Hotelbauten in der Gemeinde St. Lorenzen. Doch auch hier geht es um ein Zukunftsthema: Was für einen Tourismus wollen wir, wie gehen wir mit Landschaft und Tradition um? Am Beispiel St. Lorenzen lassen sich die Argumente der Verbauer und der Bewahrer gut nachzeichnen. Ab Seite 16.
In die Zukunft denken muss auch, wer auf eine Impfung gegen Covid-19 hofft. Lesen sie ab Seite 34, wie lange es dauert, bis in Südtirol alle geimpft sind, wenn es in diesem Tempo weitergeht.
Exklusiver Vorabdruck. Es war nicht ihre erste Zusammenarbeit, aber die bislang intensivste. Vor rund drei Jahren beschlossen die Fotografin Franziska Gilli und die Reporterin Barbara Bachmann, dem Frauenbild in Italien ein Buch zu widmen. Unabhängig voneinander hatten sie sich zuvor immer wieder mit dem Thema beschäftigt. Zu Land, Wasser und Luft durchkreuzten die zwei Südtirolerinnen Italien, teilten sich stets ein Zimmer und schliefen auf der nächtlichen Überfahrt von Sizilien nach Sardinien auch mal unter der Treppe. 25.000 Kilometer später ist nun ihr Buch „Hure oder Heilige – Frau sein in Italien“ auf Deutsch und Italienisch bei Edition Raetia erschienen. Wir bringen, auf acht Seiten, einen Vorabdruck. Ab Seite 42. n
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