Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 27 vom Donnerstag, den 08. Juli 2021

Ines Plunger (links) im Gespräch mit Kira, Noah und Matteo
Was wünscht ihr euch im Umgang mit ­sexuellen Minder­heiten? Ines Plunger (links) im Gespräch mit Kira, Noah und Matteo, die sich auch für das Cover dieser Ausgabe zur Verfügung stellten. © Ludwig Thalheimer
 

als wir die Titelgeschichte für dieses Heft planten, haben wir einen Moment innegehalten und uns gefragt: Was für ein Bild von Südtirol haben wir im Kopf? In der Titelgeschichte (ab Seite 26) geht es um Südtirols Umgang mit sexuellen Minderheiten: Wie liberal ist das Land? Ines Plunger (21, aus Kastelruth, sie studiert „Journalism and Communications“ an der Anglo-American University in Prag), Hospitantin bei ff, hat sich dafür mit Leuten der Regen-bogen-Szene getroffen und ist dabei auf eine große Vielfalt gestoßen. Noch hat diese Welt Schwierigkeiten, ins Offene zu treten, noch gibt es Anfeindungen im täglichen Leben wie in der Politik. Doch, so sagen die Menschen, mit denen Plunger gesprochen hat: Es hat sich vieles geändert. Was, davon erzählt etwa Waldemar Kerschbaumer im Interview mit Andrej Werth (ab Seite 30). Kerschbaumer, der seit Jahrzehnten für die Rechte sexueller Minderheiten eintritt, sagt, es habe sich einiges getan, aber „es ist ein mühsamer Kampf“.

Katharina von Tschurtschenthaler soll für die ARD, das erste deutsche Fernsehen, von der Olympiade in Tokio berichten, die am 23. Juli beginnt. Die Journalistin aus Bozen, die gut Japanisch spricht, sitzt schon im Land, in -Quarantäne in einem 10 Quadratmeter großen Zimmer. Die Tür geht nur auf, wenn das Essen vor die Tür gestellt wird. Wie kompliziert es ist, in -Pandemiezeiten über eine Olympiade zu -berichten, lesen Sie in der ersten Folge von Tschurtschen-thalers Kolumne (Seite 13) zu Olympia 2020 (2020, weil die Spiele schon im vergangenen Jahr hätten stattfinden sollen). Ihre Kolumne wird die ff-Leserinnen und -leser bis zum Ende der Spiele am 8. August begleiten.

Markus Larcher hat eine Weile gebraucht, bis er sich mit der Unternehmerin Flora Kröss (ewo) treffen konnte. Kröss, 61, deren Unternehmen Beleuchtungssysteme in der ganzen Welt verkauft, traf sich erst nach langem Zögern zum Gespräch mit ff in ihrem Haus in Eppan. Daraus wurde unser erstes Sommergespräch (ab Seite 18). Die Fragen, um die es in dieser Ausgabe und in den kommenden Ausgaben geht: Wie haben wir die Corona-Krise bewältigt, was können wir daraus lernen? Kröss hat dazu, aber nicht nur dazu, bemerkenswerte Antworten gegeben.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

weitere Bilder

  • Markus Larcher im Gespräch  mit der Unternehmerin Flora Kröss

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