Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 29 vom Donnerstag, den 21. Juli 2022

Georg Mair
„Ich bin kein Impresario, ich bin ein Kammerdiener“, sagt der umtriebige Kulturmanager Peter Paul Kainrath (rechts) im Sommergespräch mit ff-Chefredakteur Georg Mair. Nachzulesen ab Seite 46. © Alexander Alber
 

das Interview mit Andreas Leiter Reber in der ff (28/2022) hat für Furore gesorgt. Der Landtagsabgeordnete der Freiheitlichen nahm darin deutlich zur Bettendebatte Stellung. Er kritisierte die „schwachen Gesetze“ und „Versäumnisse“ der Landesregierung. Zuvor hatte er im Gesetzgebungsausschuss des Landtags einen Änderungsantrag eingebracht, der unter anderem eine Erhebung des Bettenstandes vorsieht. Zur Freude der SVP-Bauernfraktion, die dem Antrag zustimmte – und Tourismuslandesrat Arnold Schuler in die Bredouille brachte.

Wenig angetan von Leiter Rebers Darstellungen war Riccardo Dello Sbarba (Grüne). Er sagt, er sei fast vom Stuhl gefallen, als er das Interview gelesen habe. Und auch sein Landtagskollege ­Helmut Tauber (SVP) beklagt sich: „Was Leiter Reber sagt, stimmt nicht!“ Tauber hat uns einen Brief mit seiner Sicht auf die Dinge zukommen lassen, den wir auf Seite 6 abdrucken.

Die Bettendebatte geht kommende Woche im Landtag weiter. Ein wesentlicher Teil davon sind die Betten, die die Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betriebe anbieten. Dürfen sie sich weiter fröhlich vermehren, während bei Hotelbetrieben eine Obergrenze eingezogen werde soll? ff-Redakteur Markus Larcher hat den Streitfall in der Titelgeschichte unter die Lupe genommen (ab Seite 28). Darin kommt auch Tourismuslandesrat Schuler zu Wort. Der sagt: „Ich war immer kompromissbereit, aber jetzt ist es höchste Zeit für einen Schlussstrich.“

Einen Schlussstrich zieht auch der FC Südtirol. Die dritte Liga ist für den einzigen Fußballprofi­verein des Landes Geschichte, Mitte August beginnt das Abenteuer Serie B. Dafür braucht es noch einmal mehr Geld, modernere Infrastrukturen und bessere Spieler.

Darum kümmert sich beim FCS vor allem ein Mann: Dietmar Pfeifer. Ohne ihn, sagen die, die ihn und den Verein kennen, wäre der Fußballclub nicht in die zweite italienische Liga aufgestiegen. Wer ist dieser Mann? Nachzulesen im ff-Porträt ab Seite 52.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre!

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