Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 07 vom Donnerstag, den 16. Februar 2023

ff-Praktikantin Julia Staffler in der Werkstatt von Klaus Eilken: Ihr Porträt über den Gitarrenbauer lesen Sie ab Seite 60. © Alexander Alber
 

der Textroboter Chat-GPT ist derzeit in aller Munde. Er kann rechnen und schreiben wie ein Mensch und besteht sogar schwierige Prüfungen. Er ist damit auch für Schülerinnen und Studenten interessant. Karl Hinterwaldner hat im Zuge seiner Recherchen für die Titelgeschichte eine Oberschülerin getroffen, die einen Vortrag für die Schule vom Textroboter erstellen ließ – und dafür mit einem Neuner belohnt wurde. Das Thema künstliche Intelligenz (KI) ist reizvoll und wird uns auch in Zukunft beschäftigen. Wer mehr dazu erfahren will, kann das bei den ff-Talks ins Brixen tun. Dort wird am 29. März auch der Bozner Uniprofessor Diego Calvanese auftreten. In der Titelgeschichte (ab Seite 26) sagt er: „KI-Systeme können Chance und Gefahr zugleich sein.“

So wie es nicht leicht erscheint, zwischen computergenerierten und menschengemachten Texten zu unterscheiden, ist es auch nicht leicht, Verbandsarbeit und Parteiarbeit zu trennen. Erst recht nicht in einem kleinen Land wie Südtirol. Lobbyisten treiben die Politik vor sich her. Da kommt es schon mal vor, dass ein Direktor des Bauernbundes gleichzeitig Vorsitzender des SVP-Landwirtschaftsausschusses ist. Landeshauptmann Arno Kompatscher merkte jüngst kritisch in der ff an, die SVP müsse darauf achten, „dass Spitzenvertreter eines Verbandes nicht gleichzeitig Vorsitzende des SVP-Ausschusses zu diesem Thema sind“.

Starke Worte. Aber ob darauf auch Taten folgen? Alexandra Aschbacher hat sich des Themas angenommen, ihre Geschichte lesen Sie ab Seite 16.

Nach Jahren des Booms stagniert der ökologische Umbau der Landwirtschaft und mit ihm der Ökomarkt. Für 2022 rechnet ein Bericht der SIAN, so etwas wie die italienische Bio-Behörde, mit einem Rückgang von rund zwei Prozent im Bereich Bio-Großhandel, während im selben Zeitraum die Nachfrage nach konventionellen Lebensmitteln um etwa den selben Prozentwert stieg.

Dabei sollte die Bio-Anbaufläche wachsen, bis 2030 soll laut EU ein Viertel der Anbaufläche bio sein. Was heißt das für Südtirol? Alexander van Gerven hat sich umgehört, seinen Artikel über „die Bio-Flaute“ lesen sie ab Seite 22.

weitere Bilder

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.