Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Aus ff 26 vom Donnerstag, den 29. Juni 2023

Anders als er es sich vorgestellt hatte: ff-Hospitant Matthias Hillebrand in seinem lila Hemd beim Alpen­flair in Natz. Was er dort entdeckt hat, können Sie ab Seite 46 lesen. © Alexander Alber
 

die Familie, die an einem Tag Mitte Juni das Lido in Bozen besuchte, staunte nicht schlecht. Am Ende des Tages standen für die Eltern und die zwei Kinder 115 Euro auf der Rechnung. Das ist ein Preishammer. Kein Sonderangebot in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes, sondern Preissteigerungen, die auf die Verbraucherinnen und die Verbraucher niedersausen.

Karl Hinterwaldner hat für die Titelgeschichte in diesem Heft recherchiert, welche Preise gestiegen sind – bei manchen lässt sich das nur mit Spekulation erklären – und was das für die Menschen bedeutet. „Die Südtiroler werden schleichend enteignet“, sagt der Verbraucherschützer Walther Andreaus im Interview. Ab Seite 25.

Vor ein paar Wochen gab es in der Fachschule Laimburg einen seltsamen Vorfall. Beim Weinverkosten klappte ein Schüler der Laimburg zusammen. Zu viel getrunken, lautete die erste Diagnose, mit K.O.-Tropfen vergiftet die zweite. So bestätigt es die Analyse eines privaten Labors. Die Schule will nicht mehr darüber reden, der Direktor hat alle Zitate aus einem Gespräch mit ff zurückgezogen. Alexander van Gerven erzählt dennoch ab Seite 32 die Hintergründe dieses seltsamen Vorfalls.

In den vergangenen Wochen sind bei der Überfahrt über das Mittelmeer mehr als tausend Migranten ertrunken. Der bekannte Migrationsforscher Gerald Knaus, häufig Gesprächspartner von Medien und Regierungen zu diesem Thema, fordert ein Umdenken im Umgang mit den irregulären Migranten: „Wir brauchen eine neue Migrationsdiplomatie.“ „So wie jetzt“, sagt er im Interview mit Georg Mair, „ist es völlig inhuman.“ Ab Seite 34.

Im Porträt des Toblacher Hoteliers Herbert Santer in der letzten Ausgabe (25/23) ist uns ein kleiner Fehler unterlaufen. Santer ist Träger des Verdienstkreuzes des Landes Tirol, nicht der Verdienstmedaille. Wir entschuldigen uns.

Vergangene Woche ist der Vater unseres Kollegen Andrej Werth verstorben. Unser aufrichtiges Beileid.

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