Landeshauptmann Arno Kompatscher verteidigt den Klimaplan. Und sagt: „Durch beherzten Klimaschutz kann für Südtirol ein Wettbewerbsvorteil entstehen.“
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 33 vom Donnerstag, den 17. August 2023

seit einem Monat hat Südtirol einen Klimaplan, der es in sich hat: Innerhalb 2040 soll das Land klimaneutral sein. Ein ambitioniertes Ziel, das wohl nicht leicht zu erreichen sein wird. Kann das mit diesem Plan gelingen? Und will das der Landeshauptmann, oberster Apostel der Nachhaltigkeit zwischen Brenner und Salurn, überhaupt? Alexander van Gerven und Karl Hinterwaldner haben ihn zur Rede gestellt, daraus entstanden ist ein aufschlussreiches Interview, nachzulesen in der Titelgeschichte ab Seite 16.
Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich, dass Südtirol alles versuchen müsse, um den Klimawandel einzudämmen; auch wenn man nicht wisse, wie dieses Rennen ausgehe. Am Ende des Gesprächs zeigte er sich ein wenig genervt: Er verstehe nicht, warum er sich ständig in der Defensive befinde. Nichtsdestotrotz sei es ihm wichtig zu erklären, warum es den Klimaplan trotz aller Kritik brauche.
Die Klimaveränderung betrifft vor allem die Jungen. Wie sie damit umgehen, haben die -ff-Hospitanten Lisa Kirsten und Matthias Hillebrand aufgeschrieben. Auf Seite 24.
Von Kirsten und Hillebrand findet sich noch eine Geschichte in diesem Heft. Kristen hat in den Supermärkten nach den Eigenmarken der Handelsketten gesucht und herausgefunden, dass diese sich oft nicht von Markenprodukten unterscheiden (ab Seite 34). Und Hillebrand durfte Andi Widmann dabei zuschauen, wie er sich in eine Dragqueen verwandelt. „Ich war fasziniert“, sagt er, „wie man nur mit Make-up die männlichen Züge verstecken und die weiblichen hervorheben kann.“ (ab Seite 56).
Alexander van Gerven hat sich vergangenes Wochenende nach Innervillgraten in Osttirol aufgemacht, zur „Hochkultur“ auf die Alm – gefeiert wurden 30 Jahre Musicbanda Franui. Er hat ein Tal vorgefunden, das schon vor dreißig Jahren einen Bettenstopp beschlossen hat – 500 Betten gibt es im Tal, „und dann machen die so ein Event mit 7.000 Leuten und es wirkt trotzdem verträglich“. Andreas Schett, Gründer der Franui, meint: -Franui seien touristisch nicht verwertbar.
Van Gerven meint: „Sein eigenes Festival straft ihn allerdings Lügen.“ Ab Seite 50. n
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