EU-Wahlen: (sul) Brigitte Foppa zaudert. Sie sei „ein bisschen hin- und hergerissen“. Möglicherweise, sagt sie, sei es eine ...
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Aus ff 11 vom Donnerstag, den 14. März 2024
der Tourismus in Südtirol hat neue Höhen erklommen, 36 Millionen Übernachtungen in einem Jahr. Es wird immer mehr, allen Beteuerungen zum Trotz. Braucht es also neue Pisten, neue Lifte, mehr Speicherbecken? Die Landesregierung, geführt von der SVP, will dem Tourismus Grenzen setzen. So wenigstens das Glaubensbekenntnis.
Alexander van Gerven hat für die Titelgeschichte in diesem Heft recherchiert, wie viele Lifte und Pisten geplant sind, manche werden neu gebaut, viele erweitert und damit die Kapazitäten erhöht. Er hat dafür mit Umweltschützern, dem Alpenverein, Seilbahnbetreibern und dem neuen Landesrat für Raumordnung, Peter Brunner, gesprochen. Sein Fazit: Allen Bekenntnissen zum Trotz: Südtirols Berge werden weiter industrialisiert, gefördert von der Politik. Ab Seite 16.
Das Thema des „Runden Tisches“ bei Rai Südtirol am 4. März war die Landwirtschaft, der Protest der Bauern, der sich auch in Südtirol in einer Kundgebung entladen hat. Vor dem Bildschirm auch Georg Niedrist, Forscher am Institut für alpine Umwelt der Eurac in Bozen. Manches, was hier gesagt wurde, dachte er sich, kann man nicht so stehen lassen. Er hat deswegen, mithilfe seiner Kolleginnen und Kollegen, in einem Gastbeitrag die Äußerungen der Bauern in der Sendung einem Faktencheck unterzogen. Manches, so meint er, ist falsch und anderes wiederum arg verzerrt. Und: Was er vorschlägt, damit Bauern und Umweltschützer miteinander ins Reden kommen.
Ab Seite 34.
Die Gelder aus dem Aufbaufonds der EU sind in Italien ein großes Thema. Die Regierung ist mit den Projekten in Verspätung, vieles ist noch offen. Dabei sind gut 200 Milliarden für das Land reserviert. Wie viele Projekte Südtirol präsentiert hat, wie viel Geld aus dem PNRR-Topf dem Land zur Verfügung steht, hat Silke Hinterwaldner recherchiert. Sie hat sich durch den Dschungel an Daten auf der Website von Openpolis geklickt, dort sind 229.021 Projekte verzeichnet, um die 2.000 davon für Südtirol. 678 Millionen Euro sind bereits verbindlich zugesagt. Die Projekte, die am meisten Geld verschlingen, die Gemeinden, die abkassieren, die Absurditäten: ab Seite 26.
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