Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

ff-Redakteur Andrej Werth hat mit Martha Stocker eine besondere Magnago-Tour unternommen. Als Werth mit seinem Fiesta Stocker nach Hause fuhr, hatte er auch einen alten ­Lampenschirm und einen alten Koffer von ­Magnago an Bord. © aw
 

vor 15 Jahren, am frühen Vormittag des 25. Mai 2010, starb Silvius Magnago. Magnago prägte Südtirols Landespolitik über Jahrzehnte: Von 1960 bis 1989 war er Landeshauptmann, von 1957 bis 1991 Obmann der Südtiroler Volkspartei. Sein Beiname lautet bis heute „Vater der Autonomie“.

Martha Stocker hat anlässlich Magnagos Todestag alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit Südtirol ihr politisches Vorbild gebührend ehrt. Andrej Werth spricht in seiner Titelgeschichte von den „Festspielen für Silvius“.

Er hat sich gefragt, warum Stocker Magnago so stark verehrt – und warum sie bei sich zu Hause unter anderem seinen Koffer und seine Waschschüssel aufbewahrt. Stocker und Werth haben eine gemeinsame Tour auf der Suche nach Magnago-Devotionalien gemacht, fotografiert hat Alexander Alber. Ab Seite 24.

Alexandra Aschbacher hat sich hingegen gefragt, wer Sophia Cornelissen, die Ehefrau des Landeshauptmannes, war. Über sie weiß man nur wenig. Das soll sich künftig ändern. Wieso, erklärt Ihnen Aschbacher ab Seite 32: „Die große Unbekannte“.

Eine in Südtirol mittlerweile sehr bekannte Person ist Quästor Paolo Sartori. Vor 15 Monaten nach Bozen gezogen, verstand es der oberste Polizist des Landes schnell, Medien und Bevölkerung zu polarisieren: Die einen fanden ihn den richtigen Mann zur richtigen Zeit, die anderen viel zu streng. Nun verlässt Sartori Südtirol wieder – er wird Quästor von Brescia. Karl Hinterwaldner hat sich gefragt, was der Bozner Polizeichef erreicht hat – und was nicht. Seine Bilanz lesen Sie ab Seite 44: „Eine Faust geht nach Süden.“

Um Konflikte geht es auch im Roman „Nochmal von vorne“ der deutschen Schriftstellerin Dana von Suffrin.

In ihrem Buch erzählt die Autorin von einer jüdischen Familie in Deutschland – und über den Holocaust, über Israel, über den Antisemitismus in Deutschland. Aber auch über Humor. Im Interview mit Georg Mair sagt von Suffrin: „Humor ist ein gutes Mittel, um Konflikte zu entschärfen.“ Im Gespräch wird es auch um Gaza gehen.

„Ich denke jeden Tag an den Holocaust“,
ab Seite 54.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

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