Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Im Moment sehe ich schwarz“, sagt Sabrin Taha zu Alexander van Gerven. Der ff-Redakteur hat sich für seine Titelgeschichte über Gaza mit der Palästinenserin in ihrer Wohnung in Bozen getroffen. Ab Seite 16 © Ludwig Thalheimer
 

am 7. Oktober 2023 hat die Hamas Israel brutal angegriffen, hunderte Menschen wurden ermordet, vergewaltigt, verschleppt. Noch immer werden Geiseln gefangen gehalten. Es war ein Massaker. Israel antwortete mit einem Militärschlag – die Einsätze dauern an; mittlerweile spricht man aber von einem Genozid in Gaza. Über 60.000 Tote zählt man auf palästinensischer Seite seit damals.
Der Krieg in Palästina polarisiert wie kaum ein anderer. Aber was hat das mit uns zu tun? Dieser Frage ist Alexander van Gerven in seiner Titelgeschichte nachgegangen. „Die gemachte Katastrophe“, ab Seite 16. Zum Artikel gehört auch ein Interview, das van Gerven mit Nitzan Cohen, der an der Universität Bozen Design lehrt, geführt hat. Cohen ist in Israel aufgewachsen. „Das Dazwischen fehlt“, ab Seite 26.
Mit Südtirol zu tun haben auch die Diskussionen, die in Bayern über den Nordzulauf zum Brennerbasistunnel geführt werden. Der Bayerische Landtag hat im März gegen die von der Deutschen Bahn vorgeschlagenen Trasse gestimmt, Ende des Jahres wird der Deutsche Bundestag darüber beraten. Andrej Werth hat mit Ulrich Lange über den Nordzulauf gesprochen. Lange ist Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium – und gebürtiger Meraner.
Das Interview haben ff und die Mediengruppe Münchner Merkur/tz gemeinsam geführt. „Ein klares Ja zum Nordzulauf“, ab Seite 30.
Das Interview zum BBT ist nicht die einzige mediale Kooperation in diesem Heft. Der Artikel über die Pharmakogenetik von Karl Hinterwaldner („Maßgeschneidert“, ab Seite 38) ist eine Zusammenarbeit von ff und Salto.bz. Es ist der Beginn einer losen Zusammenarbeit, um Kräfte zu bündeln und den Qualitätsjournalismus im Land zu fördern.
Falscher Name. In der Titelgeschichte über die Führungskräfte des Landes (Folgen müssen sie, ff 30/25) haben wir den ehemaligen Generaldirektor des Landes Heinrich Auckenthaler genannt. Es war aber der, inzwischen schon verstorbene, Adolf Auckenthaler. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. 

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

weitere Bilder

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.