Macht und Verhältnisse

Der Proporz drohte zu kippen, zuerst einer, dann der nächste und übernächste. Die Flaneider Politik reagierte berechnend, aber menschlich.

Scheißarithmetik!“, fluchte Max Minder, als die Rechnung wieder nicht aufging. Der Parteiobmann der Bürgerliste Harpf saß allein mit seinem Rechenschieber in der Zirmstube des Gasthauses Unterganzner. Die Welt drohte hauptsächlich deswegen unterzugehen, weil Heini Holzer aus Töpf zum Kassier des Kegelvereins bestellt worden war. Damit kamen die Flaneider Machtverhältnisse aus dem Gleichgewicht, da die Fraktion Töpf nun überrepräsentiert war und die anderen Fraktionen – Harpf, Kipf und Zepf mit jeweils einer mitregierenden Bürgerliste – Schaden-ersatz fordern