Die Abkoppelung der Raika Ritten von der Südtiroler Raika-Gruppe mag banktechnisch betrachtet kein Problem darstellen. Autonomiepolitisch handelt es sich um einen Eklat. Die Hintergründe eines Streites um Geld, Selbstständigkeit, Macht – und Heimat.
Leserbriefe
Warum gerade Südtirol?
Aus ff 48 vom Mittwoch, den 30. November 2016
Günther Pallaver schrieb in ff 47/16 über das besondere Liebesverhältnis Österreichs zu Südtirol
Zur Richtigstellung: Der hl. Leopold ist nicht „Österreichs Schutzpatron“, sondern als Gründer des Stiftes Klosterneuburg bei Wien „nur“ der Schutzpatron von „Österreich unter der Enns“, während das Bundesland Tirol einen eigenen Schutzpatron verehren darf, nämlich den hl. Josef.
Als Angehöriger der Tiroler Landarbeiterkammer hatte ich am „Josefitag“ stets dienstfrei, während die Tiroler Pflichtschüler an diesem Tag immer zu Hause bleiben dürfen. Sogar das Burgenland als jüngstes Bundesland der Republik Österreich hat mit dem hl. Martin einen gesonderten Schutzpatron.
Und wenn Südtirol heutzutage wirklich „noch eine große österreichische Sehnsucht“ wäre, verfügten die AltösterreicherInnen dieses seinerzeit vom „Mutterland“ abgetrennten Teiles der Habsburgermonarchie bereits seit Langem über österreichische Pässe. So aber leiden sie fortgesetzt unter faktischem „Liebesentzug“ seitens der österreichischen Parlamentarier.
Karl Heiden, Hall in Tirol
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