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Leserbriefe
Kulisse Alpen
Aus ff 17 vom Donnerstag, den 27. April 2017
Wanderweg oder Straße: Wie weit darf zum Beispiel der Ausbau von Höhenwegen gehen?
Nach Aussage des Deutschen Alpenvereins dürfen die Alpen „nicht zur Kulisse für touristische Attraktionen degradiert werden“; „Touristiker müssen wissen, dass Ursprünglichkeit, Authentizität und Naturnähe eine wichtige Rolle spielen bei der Auswahl des Urlaubsziels“.
In Deutschland werden Wanderwege bereits zertifiziert, Schwächen und Stärken des Wanderweges erfasst und nach den Wünschen der Wanderer gestaltet. Positive Kernkriterien dazu sind: einmalige natürliche Gegebenheiten, kurvige Wegsäume, unberührtes Landschaftsbild, abwechslungsreiche Strecke.
Am Sonnenberg oberhalb Naturns soll ein familienfreundlicher Wanderweg entstehen, sowie eine weitere Aussichtsplattform dem Wanderer den Blick Richtung Schnalstal eröffnen. Eine der letzten unverbauten Wegstrecken des Verbindungsweges Richtung Meraner Höhenweg wird verbreitert, eingeebnet und großteils in seiner Ursprünglichkeit zerstört!
Wandern wird in den nächsten Jahren noch an Attraktivität zunehmen; der Wandergast wird wieder vermehrt die Ursprünglichkeit in der Natur suchen; dazu braucht es keinen Erlebnisweg, sondern Wege, die baulich behutsam an die jahrhundertealte Wegtrasse angepasst werden.
Vielleicht wäre es an der Zeit, Einheimische und Gäste, die über die Seilbahn auf den Meraner Höhenweg gelangen, über ihre Vorstellungen zu einer solchen baulichen Maßnahme zu befragen.
Georg Hillebrand, Naturns
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