Ein Konzept zur Neuorganisation der Impfdienste soll seit Jahren umgesetzt werden. Doch die Politik klagt über Personalnot – und bringt die Amtsärzte zur Verzweiflung.
Leserbriefe
Spielball der Gesellschaft
Aus ff 28 vom Donnerstag, den 13. Juli 2017
Was Hohenems mit der jüdischen Gemeinde in Meran zu tun hat. ff 27/17 über eine beklemmende Geschichte
Klerikaler Antijudaismus und weltlicher Antisemitismus haben über die Jahrhunderte fürwahr „ganze Arbeit“ geleistet: Von zwölf jüdischen Menschen, die sich durch den Schutzbrief des Reichsgrafen Kaspar 1617 zum Zwecke „wirtschaftlicher Impulse“ und mit der Zusage, einen eigenen Friedhof einrichten zu dürfen, aber auch mit dem ausdrücklichen Verbot belastet, ihre Religion außerhalb ihrer Häuser auszuüben, nach Hohenems locken ließen, sind letztlich drei jüdische Mitbürger übrig geblieben.
Judentum dokumentiert sich somit nur mehr im immer noch vorhandenen und mittels Spendengeldern aus der ganzen Welt liebevoll restaurierten Friedhof sowie im „Jüdischen Museum“ inmitten des von der Stadt schmuck hergerichteten „Jüdischen Viertels“ inklusive eines
rührigen Direktors. Hanno Loewy, der vor Jahren aus den USA zugewandert ist, worauf der jetzige Bürgermeister damals pointiert hingewiesen hat, der aber nun wahrscheinlich dank seiner wertvollen Aktivitäten im Sinne „wirtschaftlicher Impulse“ als Mitbürger voll akzeptiert wird. Bürgermeister Egger hat ja auch in seiner Begrüßungsansprache beim Festakt im Hohenemser „Palast“ gehörig auf die „Begegnungszone“ in seiner „kleinsten Weltstadt“ aufmerksam gemacht, die Ende des Monats wieder einmal Kulisse für etwa 180 Nachkommen der inzwischen von dort Ausgewanderten sein darf.
Karl Heiden, Hall in Tirol
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