Leserbriefe

Grüner Kahlschlag

Aus ff 22 vom Donnerstag, den 31. Mai 2018

Leserbriefe
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ff 14/2018 über die ­„Revitalisierungsmaßnahmen“ an der Rienz ­zwischen Kiens und Vintl

Unter Magnagos Verwaltung­ wären derartige verwaltungs­technische Missstände nicht möglich gewesen – schon ­wegen der korrekten Haltung­ der Verwaltung. Weil die ­Arbeiten für die sogenannten Revitalisierungsmaßnahmen nicht unter die Schutzbestimmungen eines forstlich-­hydrogeologischen Gesetzes fallen, haben sich einige
leitende Beamte eingebildet, ­diese Bodenzerstörung auch ohne politische Genehmigung seitens der Gemeinde und des Landes durchführen zu können.
Dass zur Bildung eines Waldbodens oder eines Bio­topbodens die Natur Jahrhunderte benötigt, war den Beamten wohl nicht bekannt. Die Vergabe von zwei Millionen Euro an Steuer­geldern dürfte wohl das Haupt­interesse gewesen sein.
Um in Zukunft derartige Missstände zu vermeiden, sollte man anstelle eines Landesrates für Landwirtschaft einen Landesrat für Naturschutz, Forstwirtschaft und Wasserbau ernennen. Man kann von einem noch so guten Landesrat für Obstbau nicht verlangen, dass er auch für die oben genannten Flächen die notwendigen Kenntnisse mitbringt. Allein auf die bösen Wölfe zu ­schimpfen, reicht nicht aus, die viel schlimmeren menschlichen Wölfe zu bekämpfen.
Ernst Watschinger, Karl Obwegs, Sexten

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