Paradox einer Minderheit
Die Anthropologin Dorothy Zinn fragt sich: Wie wollen wir in Südtirol „Fremde“ integrieren, wenn wir schon den Nachbarn nicht akzeptieren?
Aus ff 27 vom Donnerstag, den 05. Juli 2018
Was wäre Südtirol ohne die zahlreichen Vereine und Verbände? Kaum vorstellbar, wie es ohne deren vielfältigen, fachkundigen und ehrenamtlichen Dienste um unser Land bestellt wäre. Stets bereit und zuverlässig, wenn es um das Allgemeinwohl geht. Und es ist kein Zufall, dass viele dieser Verbände seit einigen Jahren wiederholt mehr politische Teilnahme und Mitbestimmung fordern. Entsprechend aktiv und zahlreich haben sie sich denn auch an den öffentlichen Versammlungen zum künftigen Landesdemokratiegesetz beteiligt.
Die daraus entstandene Gesetzesvorlage der Abgeordneten Amhof,
Die Anthropologin Dorothy Zinn fragt sich: Wie wollen wir in Südtirol „Fremde“ integrieren, wenn wir schon den Nachbarn nicht akzeptieren?
Der italienische Innenminister will Sinti und Roma zählen lassen. Das erregt kaum Protest – auch nicht in Südtirol. Woher kommt die Blindheit gegenüber diesem Volk?
Integration von Einwanderern ist ein schwieriges Geschäft. Auch in Südtirol. Wie kann sie gelingen – jenseits billiger Parolen?
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