Paul Pisching, gebürtiger Gadertaler, erhielt für seinen ehrenamtlichen Einsatz vergangenes Wochenende den Jugendpreis der ...
Leserbriefe
Unsere Lehrer
Aus ff 36 vom Donnerstag, den 06. September 2018
Wie soll man sich um 20 Schüler individuell kümmern? Warum es ohne Frontalunterricht nicht geht
„Frontalunterricht war früher, heute muss jedes Kind auf seine eigene Art und Weise gefördert werden“, meint der zuständige Landesrat Philipp Achammer.
Ich unterrichte seit 18 Jahren an der Mittelschule und habe die Erfahrung gemacht, dass es ohne Frontalunterricht halt doch nicht geht. Ansonsten bräuchte man in letzter Konsequenz für jedes Kind eine eigene Lehrperson. Denn wie soll ich mich in einer Unterrichtsstunde um 20 oder noch mehr Schüler individuell kümmern?
Mit dieser Forderung, die immer wieder von „Fachleuten“ erhoben wird, ist jede Lehrperson selbstverständlich überfordert. Hier zeigt sich wieder einmal, dass der zuständige Landesrat zwar ein talentierter Rhetoriker sein mag, aber von der Realität an den Schulen leider wenig Ahnung zu haben scheint. Es genügt halt nicht, sich nur theoretisch mit dem Sachverhalt Schule auseinanderzusetzen, man muss den Schulalltag auch gelebt haben.
Der ehemalige Schulamtsleiter Peter Höllrigl hat einst gesagt: „Es genügt nicht, einmal Schüler gewesen zu sein, um Experte in Schulfragen zu sein.“
Robert Lösch, St. Nikolaus/Ulten
Weitere Artikel
-
-
Gefährliche Helden
Provokant, absurd, haarsträubend: Die Umschreibungen, die SVP-Senatorin Julia Unterberger für Minister der Regierung findet, sind wenig schmeichelhaft. Worauf wir uns in nächster Zeit einstellen müssen.
-
Personenkontrolle
Lilli Gruber hat einen neuen Roman veröffentlicht. Der Roman mit dem Titel „Inganno“, der von den Südtiroler Bombenjahren ...
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.