Die SVP geht in die nächste Runde der Koalitionsverhandlungen, im Internet läuft eine Petition gegen die Lega. Doch egal, welche politische Gesinnung man hat – die anderen kann man nicht verschwinden lassen.
Leserbriefe
Bauchweh mit Kalkül
Aus ff 46 vom Donnerstag, den 15. November 2018
ff 45/18 über die schwierigen Koalitionsverhandlungen für eine neue Landesregierung
Man muss sich schon sehr wundern, was einige SVP-Vertreter/-innen, vornehmlich aus dem Pustertal (Durnwalder, Kuenzer), zur Koalitionsfrage von sich geben. Nach deren Aussagen zeichnet sich klar ein möglicher Koalitionspartner ab, und zwar jener, mit dessen europafeindlicher Haltung und dessen häufig rassistischen und diskriminierenden Tönen gerade die Bauernfraktion in der Sammelpartei scheinbar keinerlei Probleme hat.
In welchen politischen Kreis auf europäischer Ebene die Partei durch ihre „Anbiederung“ an die Lega geräte, dürfte doch auch den Parteifunktionären in der östlichen Landeshälfte nicht gleichgültig sein. Wenn doch, sollte die Tatsache, dass es sich bei Salvini, Orban, LePen, AfD & Co wahrlich nicht um minderheitenfreundliche
Exponenten beziehungsweise Parteien handelt, Grund genug sein, um einen Schulterschluss bloß aus politischem Kalkül abzulehnen. Oder hat man plötzlich im Pustertal unter den Volkspartei-Vertretern eine wie auch immer geartete Nähe zu Salvinis menschenverachtenden Positionen entdeckt?
Dann kann es selbst bei uns bald ungemütlich werden.
Walter Mair, Toblach
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