Sie leidet darunter, nie reagiert zu haben. Aber sie freut sich diebisch, zumindest indirekt, „die Stadt Meran übernommen“ zu haben. Jetzt ist Cristina Kury 70 – und immer noch nicht leise.
Leserbriefe
Gezänk um Ötzi
Aus ff 04 vom Donnerstag, den 24. Januar 2019
Panorama-Meldung in ff 3/19, den Mann aus dem Eis auf den Virgl zu verlegen
Die Idee ist reizvoll. Der Bergmensch Ötzi soll auf dem Hausberg von Bozen präsentiert werden. In einem attraktiven Museum bester Architektur. Ein besonderer Ort für den weltweit einmaligen Fund. Aber die Bozner Kaufleute sehen das anders. „Ötzi gehört in die Stadt“, sagen sie. Und vergessen dabei, dass ein mit Aufzug rasch erreichbarer Virgl morgen zur Stadtmitte gehören wird.
Ich kann die Bedenken nicht teilen. Im Gegenteil. Meine Gäste fahren dann nach Bozen, parken im Parkhaus Bozen Mitte, fahren auf den Virgl, besuchen das Museum, genießen den Ausblick auf Bozen und sind hernach motiviert, die Altstadt zu Fuß zu erkunden. Heute (und morgen) finden sie in der Nähe des Ötzimuseums meist keine Parkmöglichkeit und kommen verärgert und schlaff ans Ziel. Die Lust zum Shoppen hält sich in Grenzen.
Soll mit einem Museumsquartier noch mehr Verkehr ins Stadtzentrum geleitet werden? Oder geht es auch anders? Und zum Schluss noch eine weit hergeholte Frage: Schadet die Alhambra in Granada oder der Bergisel mit seinen Museen in Innsbruck der Stadt darunter? Wer einmal dort war, wird mir zustimmen: „Nein!“
Franz Berger, St. Pankraz
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