Das Faltblatt über muslimische Schulkinder zeigt, wie unbeholfen man hierzulande mit einem Thema umspringt, das in Deutschland die Gesellschaft entzweit – und demnächst auch in Südtirol explodieren könnte.
Leserbriefe
Pflanzenschutz
Aus ff 15 vom Donnerstag, den 11. April 2019
Die Pestiziddebatte verläuft in eingefahrenen Bahnen. Warum setzen sich die Fachkundigen nicht an einen Tisch und reden?
Seit Monaten verfolge ich die Debatte über die Ausbringung von chemisch-synthetischen Pestiziden und deren Auswirkungen auf Mensch und Tier in Südtirol und bin es leid, die verhärteten Positionen zu sehen.
Mir fehlt, wie bei den meisten Debatten, welche neue Denkweisen und Änderungen mit sich bringen, der gemeinsame Nenner. Man kann jetzt sagen, es gibt ihn nicht, denn alle Beteiligten haben unterschiedliche Interessen, und jeder steht sich selbst am nächsten. Doch in meinen Augen gibt es ihn sehr wohl: das Allgemeinwohl – der Versuch, jeden Tag so zu handeln, dass die Zukunft eine bessere wird.
Da man einerseits mit Sicherheit sagen kann, dass Pestizide schädlich für Mensch und Umwelt sind (siehe Verpackungsbeilage), Grenzwerte wenig bis gar keine Sicherheit über das Gegenteil geben und ein flächendeckender biologischer Anbau zwar ein richtiger Schritt, aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, würde ich vorschlagen, dass sich alle Fachkundigen an einen großen Tisch setzen und sich Gedanken machen, was wir politisch tun können, um gesunde, vielfältige Lebensmittel in und für Südtirol zu produzieren.
Benjamin Schupfer, Partschins
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