Sie wiegen nur 1.500 Gramm und passen auf zwei Handflächen: Kinder, die viel zu früh geboren werden. Warum nicht nur Frühchen kämpfen müssen.
Leserbriefe
Kreuzzug gegen die Freiheit
Aus ff 18 vom Donnerstag, den 02. Mai 2019
Leitartikel von Dunja Smaoui in ff 15/19
Im Leitartikel nennen Sie Abtreibungsgegner in einem Atemzug mit Antifeministen, Homophoben und Rechtsextremen. Zumindest die Abtreibungsgegner, die ich kenne, sind achtsame, kritische Bürgerinnen und Bürger, die wegen des schwindenden Unrechtsbewusstseins vieler Mitbürger im Zusammenhang mit der derzeitigen Abtreibungskultur in Sorge sind.
Es ist leider gängige Praxis des linkslastigen Mainstreams, und auch der Leitartikel gibt es wieder, dass Abtreibungsgegner (auch ich fühle mich angesprochen), bewusst in die diskreditierende Ecke von ewiggestrigen, intoleranten, reaktionären Zeitgenossen gestellt werden und somit dem Gespött und der Lächerlichkeit durch Ihre Gesinnungsgenossinnen und -genossen und unkritische Mitläufer ausgesetzt werden sollen.
Wo Sie doch Toleranz und Solidarität auf Ihre ideologischen Fahnen schreiben, so beweisen Sie durch diese denunziatorische Praxis ein unerträglich gewordenes Maß an Intoleranz und Ausgrenzung gegenüber vielen Mitbürgern.
Sie schreiben im letzten Absatz weiters: Abtreibung ist gesetzlich erlaubt. Damit simplifizieren und verbiegen Sie die gängige Rechtslage. Abtreibung ist nach wie vor laut Gesetz verboten, jedoch unter bestimmten Bedingungen straffrei.
Da ist ein wesentlicher Unterschied, den Sie jedoch bewusst oder unbewusst unterschlagen. Wenn es der Gesetzgebung aus einem inneren, logischen Widerspruch nicht gelingen kann, die Quadratur des Kreises zu konstruieren (also Abtreibung als allgemeines Recht zu implementieren), so versucht die mächtige Abtreibungslobby den Leuten weiszumachen, dass Abtreibung (als faktisches Unrecht) eigentlich ein Recht ist.
In diesem Sinne leisten Sie mit Ihrem Leitartikel zweifelhafte und unwürdige Vorarbeit. Es ist zum Schämen.
Klaus Rabensteiner, Feldthurns
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