Vor 80 Jahren optierten die Südtiroler zu 85 Prozent für die Auswanderung ins Dritte Reich. Was Südtirols Geschichte geprägt hat, gerät langsam ins Vergessen.
Leserbriefe
Shoppen im Grünen
Aus ff 26 vom Donnerstag, den 27. Juni 2019
ff 23/19 über ein Einkaufszentrum vor den Toren von Klausen; Leserbrief von Ilse Plunger in ff 24/19
Vollkommen recht hat Frau Plunger, wenn sie die „Vorteile“ einer Händleransiedlung sehr kritisch beleuchtet. Gerade wir in Nordtirol sind ja „gesegnet“ mit diesen „Shopping-Centern“ – überall dieselben Shops, Riesenplatzverbrauch, wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Großteil der Wertschöpfung in den Konzernzentralen der Shop-Betreiber, zumeist internationalen Ketten. Langweilig ganz einfach.
Ich habe den Weihnachtsmarkt in Klausen besucht, und meine Frau und ich waren begeistert von den kleinen Geschäften. Die Zukunft sind kleine, gewachsene Strukturen, und die sind in allen Branchen zu stärken: Sie bringen Steuern und Abgaben, sie bieten Lehr- und Arbeitsplätze, und sie sind es, die Qualität aus der Region ohne Klimakiller- und Kilometerfresserprodukte anbieten, von denen ein erheblicher Teil wieder im Müll landet. Dass diese Händler sehr interessiert sind, Kaufkraft auch aus Umlandgemeinden abzuziehen, sollte sehr genau bedacht werden – denn die Folgen bezahlen wir am Ende alle: immer weiter weg pendeln, für die Jugend keine Perspektive und viel wertvoller Grund verbaut.
Fritz Gurgiser, Transitforum
Austria-Tirol, Vomp
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