In Gästehochburgen lassen Bauern ihre Höfe noch schnell in Tourismuszonen umwandeln. Der Architekt Walter Angonese kritisiert dies als „raumordnerische Katastrophe“.
Leserbriefe
21.000 Quadratmeter Welsberg
Aus ff 43 vom Donnerstag, den 24. Oktober 2019
Was macht die Gemeinde aus dem ehemaligen Kasernenareal?
Das Kasernenareal in Welsberg soll bald vom Land zur Nutzung an die Gemeinde übergeben werden. Ein sehr gut erschlossenes Grundstück von über 21.000 Quadratmetern. Die Gemeindeverwaltung hat dazu schon ein Projekt in der Schublade. Vorgesehen sind ein Naherholungsgebiet, ein Spielplatz, ein Mountainbike-Parcours, 75 Autoparkplätze sowie eine Restfläche für „kurzfristigen Bedarf“.
Dazu gibt es allerdings Bedenken vonseiten der Bürgerschaft. Nur 100 Meter entfernt liegt die „Prennigeranlage“ mit einem Kinderspielplatz von mehr als 1.000 Quadratmetern, an den sich Tennisplätze, ein Eislaufplatz, ein Sandplatz und der Fußballplatz anschließen. Es gibt im Gemeindegebiet reichlich Parkplätze, Angebote für Mountain- und E-Biker.
Bei der Planung scheint man auch nicht daran gedacht zu haben, dass die GKN-Gruppe in diesem Frühjahr die „Walterscheid Welsberg AG“ mit 220 Arbeitsplätzen eröffnet hat. Es hat sich zur Bereicherung des Dorfes ein weltweit führender Hersteller von Gelenk- und Doppelgelenkwellen niedergelassen, von dessen Belegschaft ein Teil auch Anrecht auf gefördertes Bauland oder eine geförderte Wohnung hat.
Vielleicht kann man dieses bereits erschlossene Areal für die Bürger von Welsberg/Taisten nutzen. Es würde lang für den freien, den geförderten und den sozialen Wohnbau ausreichen und wäre ein Ausgleich für den im letzten Jahrzehnt überbordenden Bau von Ferienwohnungen.
Waldemar Lugger, Welsberg
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