In Gästehochburgen lassen Bauern ihre Höfe noch schnell in Tourismuszonen umwandeln. Der Architekt Walter Angonese kritisiert dies als „raumordnerische Katastrophe“.
Leserbriefe
Freie Fahrt! Für wen?
Aus ff 43 vom Donnerstag, den 24. Oktober 2019
Touristen werden für Staus verantwortlich gemacht. Aber sind wir daran unschuldig?
Ist es fair, von unseren Gästen zu verlangen, dass sie mit Zug und Bus kommen, nur damit wir auf unseren Straßen freie Fahrt haben?
Es besteht zwar kein Zweifel, dass der überbordende Touristenverkehr zum Verkehrschaos beiträgt und da dringend nach Lösungen gesucht werden muss. Aber es darf auch nicht unterschlagen werden, dass unser hausgemachter Verkehr daran keineswegs unschuldig ist. Denn wir Südtiroler/-innen sind wahrlich „autonarrisch“ und von einem umweltfreundlichen Mobilitätsdenken meilenweit entfernt. Dabei haben wir bereits ein relativ gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, und durch gut vernetzte, freundliche, preisgünstige öffentliche Verkehrsmittel, kostenlose Parkplätze in Bahnhofsnähe, teure oder knappe Parkplätze in den Zentren könnten viele Menschen zu einem Umdenken und Umsteigen bewogen werden – ein Gewinn für die Geldtasche und das Klima.
Erich Daniel, Schlanders
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