Marc Kaufmann, medizinischer Einsatzleiter in der Coronakrise, ist der Arzt, dem die Südtiroler vertrauen müssen. Aber was ist das eigentlich für ein Mensch, dieser Dr. Kaufmann?
Leserbriefe
Wie langen halten wir das aus? 3
Aus ff 16 vom Donnerstag, den 16. April 2020
In den letzten Ausgaben der ff berichteten wir über die Auswirkungen von Corona auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
Richard Michael Passler, Lana:
Damit es klar ist, es ist unerwartet schlimm für uns alle, und es muss etwas getan werden. Aber was? Bis dato hört man immer nur, was nicht mehr getan werden darf. Jeden Tag neue Verordnungen, einmal vom Staat, dann von der Provinz, dann von der Gemeinde, dann verschiedene Auslegungen der täglich sich ändernden Verordnungen von untergeordneten Amtsträgern. Kann man nicht den Sachverhalt so erklären, dass der Bürger verständlich informiert wird, worum es geht: Dass ein Abstand zu Mitmenschen notwendig ist, um die Ansteckung einzudämmen (über die Größe des Abstandes lässt sich streiten, aber bitte nicht in jeder Gemeinde verschieden). Müssen 90 Prozent der Bürger an die Kette gelegt werden, weil 10 Prozent uneinsichtig sind? Ich kenne Mitbürger, die im Treppenhaus oder in der Garageneinfahrt ihre körperliche Ertüchtigung absolvieren, um ja nicht die 150 bis 300 Meter in freier Natur zu überschreiten. Aber dies ist auch notwendig, wenn die Forstbehörde Jagd auf einzelne Wanderer macht.
Noch etwas: Wenn ich bestimmte Kommentare in den Zeitungen lese, bin ich mir sicher, dass bei den Unterstützungsmaßnahmen wieder die „Richtigen“ zum Zuge kommen und Südtirol in die „richtige“ Richtung geht.
Es lebe, im Namen von Corona, der Hausverstand, die Verantwortung, die Demokratur.
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