Leserbriefe

Zurück an den Herd

Aus ff 20 vom Donnerstag, den 14. Mai 2020

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Immer mehr Mütter müssen wegen der Kinder den Job hinschmeißen: Titelgeschichte in ff 18/2020

Martin Taschler, Percha:

Wie so oft, werden momentan jene eher gehört, die lauter schreien. Öffnungen im Handel, in der Gastronomie, im Tourismus und sogar im Fußball werden ermöglicht, aber unseren Kindern wird ihr gesellschaftliches Leben, sprich die Schule, verboten. Bei allem Verständnis, ich freue mich auch wieder auf einen Barbesuch, aber ich finde es irrsinnig und verantwortungslos, dass wir gerade das Geld unserer Kinder verprassen, aber es nicht schaffen, einen regulären Schulbetrieb zu ermöglichen, oder wenigstens an vernünftigen Konzepten zu arbeiten. Ich wünsche es mir nicht, sondern ich schreie, so laut ich kann: Kinder und Frauen an die Macht, auch und vor allem schon bei den nächsten Gemeindewahlen!

Thomas Walder, Bozen:

Interessant ist die Statistik zum Anstieg der Kündigungen aufgrund von Elternschaft in Südtirol. Aber das sind Peanuts im Vergleich zu dem, was passieren wird, falls die Politik wirklich entscheidet, dass ab dem Herbst Fernunterricht wochenweise oder tageweise „Standard“ wird. Kommt denn niemand in den Sinn, dass dann Tausende Mütter (und einzelne Väter) ihren Job hinschmeißen müssen? Stoppt diese Wahnsinnsidee, und zwar jetzt sofort! Einzige vernünftige Alternative ist die Aufteilung der Klassen auf zwei Räume und eine Liveprojektion der Lehrkräfte in den anderen Raum. Und, liebe Politiker/innen: Hört endlich auf mit der Mär von der Großelternbetreuung; die wohnen in ganz vielen Fällen einfach nur etwas weg, sind nicht mehr fit genug, selbst noch erwerbstätig oder sind schlicht und ergreifend nicht vorhanden!

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