Für einen Neustart gilt es, alte Gewohnheiten abzulegen. Leitartikel von Alexandra Aschbacher in ff 25/20
Leserbriefe
Pedala
Aus ff 27 vom Donnerstag, den 02. Juli 2020
Fahrrad statt Auto: Das große Versprechen des Landes. Titelgeschichte in ff 25/20
Walter Pöder, Naturns:
Kompliment zu diesem Bericht. Als Vielradfahrer (mit Genuss, ohne Sport) wären meine vielen, mehrheitlich negativen Erfahrungen mit Südtirols Autoanbetern und mit bezüglich Fahrradmobilität eher unfähigen Verwaltungen in den Landgemeinden ausreichend für einen mehrseitigen Bericht.
Mindestens dreimal wurde ich in den vergangenen Jahren von Autolenkern mit brachialer Gewalt – „ich bin der Stärkere“ – von der Fahrbahn gedrängt. Aussage der Polizei: Ohne Zeugen können wir nichts unternehmen, andernfalls wäre das ausreichend für eine Anzeige wegen „Mordversuchs“.
Zudem ist eine total verfehlte Verkehrserziehung – das Auto hat stets Vorfahrt, Fußgänger und Radfahrer sind Menschen der unteren Kategorie – Ursache der immer noch herrschenden Vorstellung, der Autofahrer ist König. Was die Fahrradfreundlichkeit in den meisten Landgemeinden betrifft, beschränkt sich diese auf werbewirksame und möglichst Geld einbringende Radsportveranstaltungen, ansonsten wird das Fahrrad eher als notwendiges, jedoch lästiges Übel gesehen.
Reinhold Regele, Bozen:
Vor einigen Tagen wollten wir mit dem Fahrrad von Bozen nach Klausen fahren, wir schafften es bis zur Kampiller Brücke. Der Weg danach war geschlossen!
Nach einigem Suchen fanden wir eine mickrige Umleitungsempfehlung, die uns auf die Innsbrucker Straße lotste. Diese ist eine der meistbefahrenen und gefährlichsten Straßen. Jedenfalls hatten wir Angst, dort Rad zu fahren.
Es ist unglaublich, dass mitten im Sommer und in der Touristensaison die wichtigste Radverbindung in Südtirol geschlossen ist. Eine Schande für das „Fahrradland“ Südtirol! Bei den Bauarbeiten sahen wir auch keine Arbeiter.
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