Covid-19 in Südtirol ist eine Sache, die Inder trifft die Pandemie ungleich härter. Ein Grödner, der mit seiner Familie in Delhi lebt und jetzt ausgeflogen wurde, berichtet.
Leserbriefe
„Es braucht Taten“
Aus ff 31 vom Donnerstag, den 30. Juli 2020
ff 30/2020 über das leidige Thema Dolomitenpässe und Verkehrslärm
Michil Costa, Corvara:
Zum Schaden hinzu kommt auch noch der Spott, äh, eine Studie. Nach der x-ten Studie wollen sie noch eine Studie über den Auto- und Motorverkehr über die Dolomitenpässe. Eine Studie wollen sie haben, um zu studieren, wie groß die Lärmbelästigung dort ist. Studien sind Zählungen, mehr nicht. Studie klingt gut und hilft immer. Eine Studie hilft, Zeit zu gewinnen, um nicht zu entscheiden. Wer nach „Studie“ ruft, hält sich für gescheit, ja intellektuell. Eine Studie hilft, ein bisschen Geld zu verteilen. Hilft dem turnusmäßig verantwortlichen Landesrat, an seinem Denkmal zu bauen. Also warum denn nicht die vorhandenen Video- und Photoanlagen nutzen, um einfach nur Fahrzeuge zu zählen? Warum nicht auch gleich eine Studie über die Farbe der Autos oder die Marken der Karossen mit Schiebedach? Oder vielleicht könnte man sogar durch Gesichtserkennung das Aussehen der Spider-Insassen studieren?
Ich hab einen Traum: ein bisschen Frieden in den Dolomiten. Wir alle haben ein Recht auf etwas, was uns allen gemeinsam gehört. Ein Recht auf die Natur, auf eine Umwelt, in der alle Respekt voreinander haben. Respekt vor den Gästen (es sind ja nicht nur Kunden), die unsere Wunderwelt besuchen, aber Respekt auch vor denjenigen, die darin leben (dürfen und müssen). Nebenbei geht es auch um touristische Intelligenz.
Doch bis wir so weit sein werden, bis wirklich was geschieht – machen wir eine Studie! Es ist zum Weinen.
Weitere Artikel
-
-
„Geschichte ist Veränderung“
Wohl wenige kennen sich mit der linken Parteipolitik im Land so gut aus wie Joachim Gatterer. Warum er nicht nur ein Faible für gebrochene Biografien, sondern auch für alte Marmeladerezepte hat, erklärt er im ff-Sommergespräch.
-
Schulrad nicht neu erfinden
Chefredakteurin Alexandra Aschbacher hat im Leitartikel der ff 29/2020 geschrieben: Nach Corona dürfe es in den Schulen kein „Weiter so“ geben. Eine Widerrede von Bernhard Öttl.

Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.