Chefredakteurin Alexandra Aschbacher hat im Leitartikel der ff 29/2020 geschrieben: Nach Corona dürfe es in den Schulen kein „Weiter so“ geben. Eine Widerrede von Bernhard Öttl.
Leserbriefe
Was zu lernen wäre
Aus ff 31 vom Donnerstag, den 30. Juli 2020
Leitartikel von Alexandra Aschbacher in ff 29/2020 über das, was sich in der Schule nach Corona ändern muss
Doris Oberperfler, Meran/Wien:
Frau Aschbacher hat genaue Vorstellungen, wie sie sich Schulsystem und Bildungsauftrag in Zukunft vorstellt. Wobei diese Zukunft eine Post-Covid-Zukunft ist, eine, die nicht aus einem real existierenden Veränderungsimpuls hervorgegangen ist, sondern gezwungenermaßen tradierte Schulkonzepte neu andenken muss. Das ist insofern wichtig, als es in der Bildungsdebatte längst nicht mehr um das Was geht, sondern um das Wie. Es nützen die fortschrittlichsten Ideen wenig, wenn sie nicht von Gebrauchsanleitungen flankiert werden. Nur ein kleines, banales Beispiel: Weg vom Frontalunterricht, hin zu Teamarbeit? Gut. Aber wie soll das funktionieren? Wer entscheidet über Teamfähigkeit? Wie wird die Arbeit kontrolliert?
Wie soll individualisierter Unterricht in einer Klassengröße von 25 Schülern ausschauen? Das sind die großen Fragen, die vor dem Was zu überlegen sind. Ob der Deutschlehrer sich dann für Thomas Mann statt für Franz Kafka entscheidet, ist nebensächlich.
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