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Leserbriefe

Der Tag X

Aus ff 46 vom Donnerstag, den 12. November 2020

ff 41/20 über den Kampf für den Erhalt eines Auwaldes in Brixen; Leserbrief von Norbert Kaserer in ff 43/20

Norbert Kaserer hat in seinem Leserbrief die ­Problematik rund um die Rodung des Brixner Auwaldes in der Industriezone Brixen auf den Punkt gebracht. Auch wenn es nach einem Kampf zwischen einem Unternehmen, das seinen Betrieb erweitern will, und Umweltschützern aussieht, so ist primär in der gesamten Causa der Hauptakteur, der die Zerstörung dieses Habi­tats für 64 gezählte Vogelarten, darunter auch sieben Vogelarten der Roten Liste, ermöglicht, die katholische Institution Vinzentinum zu sehen, die als Besitzerin dieses einzigartigen und erhaltenswerten Biotops dieses zum Verkauf freigab. Leider wurde beim Verkauf dieses sehr wertvollen Auwaldes an das Unternehmen der christliche Grundsatz „Bewahrung der Schöpfung“ gänzlich außer Acht gelassen! Gerade die „Bewahrung der Schöpfung“ ist wesentlicher Inhalt eines unverrückbaren ökologischen Grundsatzes der katholischen Werteordnung, welche durch die Enzyklika des Papstes Franziskus Laudato si
(LS 24. Mai 2015) und des zum Weltgebetstages am 1. September 2020 herausgegebenen Briefes zur Bewahrung der Schöpfung bestärkt wurde. Bei diesem sehr guten Geschäft (300! Euro pro Quadratmeter) war auch ein ranghoher Gemeindepolitiker involviert. Der wiederbestätigte Stadtrat Thomas Schraffl ist nämlich auch Verwalter des Institutes Vinzentinum, welches dieses Grundstück zum Verkauf anbot. Er hat bei der Beschlussfassung des Stadtrates Brixen zur Einleitung der Bauleitplan­änderung den Saal verlassen. Doch die schiefe Optik bleibt trotzdem!

Franz Ploner, Landtagsabgeordneter Team K, Brixen

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