Leserbriefe

Stoff der Hoffnung

Aus ff 02 vom Donnerstag, den 14. Januar 2021

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Aus ff 02 vom Donnerstag, den 14. Jänner 2021

Impfen gegen Corona: Die Wirkung, die Strategie, die Zweifel. Titelgeschichte in ff 01/21

Nun hat sie also begonnen, die lang ersehnte Impfung gegen das Coronavirus. Die Diskussion um das Thema, wer zuerst drankommt, beschäftigt Politiker und Ethikräte. Ich finde es richtig, dass das Personal der Krankenhäuser und Pflegeheime die Ersten sind. Auch die Abstufung auf Risikogruppen ist sinnvoll. In der ganzen Diskussion geht allerdings eine Berufsgruppe unter, die in diesem Jahr unschätzbare Dienste an der Allgemeinheit geleistet hat, aber so gut wie nie größere Aufmerksamkeit genossen hat. Damit meine ich all die Verkäufer/-innen und Betreiber der systemrelevanten Lebensmittelgeschäfte, Supermärkte und öffentlichen Dienststellen des unerlässlichen täglichen Bedarfs. Vergessen wir nicht, sie konnten sich nicht in die häusliche sichere Umgebung zurückziehen, und waren täglich einer Infektion ebenso ausgesetzt wie mit dem Risiko, dichtmachen zu müssen. Sie sollten in der Impfkampagne bevorzugt werden.

Erwin Mayr, Toblach

Wer Steuern zahlt, schützt sich und die Gemeinschaft
Wer die Verkehrsregeln einhält, schützt sich und die Gemeinschaft
Wer sich impfen lässt, schützt sich und die Gemeinschaft.
Wenn ich nicht Steuern zahle, werde ich sanktioniert
Wenn ich die Verkehrsregeln nicht einhalte, werde ich sanktioniert
Wenn ich mich nicht impfen lasse, werde ich nicht sanktioniert.

Und: Auch wenn es als inhuman gilt: Ich bin dafür, zuerst die Jugendlichen und die Beschäftigten zu impfen

Peter Duregger, Meran,

ff schreibt, dass für die Bekämpfung der Pandemie vor allem ei-nes fundamental ist: das Vertrauen. Ich pflichte ergänzend bei: Licht am Ende des Tunnels wird es nur dann geben, wenn eine hohe Durchimpfungsrate Herdenschutz bietet. Überwiegen Skepsis und womöglich Verweigerung, gepaart mit Pannen, Pech und Plei-ten bei Logistik und Organisation, dann wird Corona unser Beglei-ter über Jahre bleiben und uns einen unsteten Lebensalltag be-scheren, dessen Pendel zwischen Auf (Lockerungen) und Ab (Lockdowns) schwingt. Planung und Perspektiven sind dann prak-tisch ausgesetzt, von den (Kollateral)Schäden auf breiter Ebene wollen wir erst gar nicht sprechen.

Thomas Malfertheiner, Bozen

Ein neues Jahr beginnt, und Corona geht weiter. Doch in den Medien – in der Politik oder seitens Vertretern verschiedener Verbände – hört man, dass die derzeitige Corona-Pandemie in Zukunft unsere Gewohnheiten verändern wird oder muss. Ein frommer Wunsch oder eine notwendige Wahrheit? Und dies in sämtlichen Sparten – ob privat oder öffentlich, ob regional oder global – um das offensichtlich aus dem Ruder gelaufene Gleichgewicht auf unserem Globus auszugleichen und damit wieder ins Lot zu bringen.
Wie die Erfahrung lehrt – nichts ist schwieriger, aber nicht unmöglich, als alte Gewohnheiten abzulegen.

Hermann Trebo, Bozen

Für diese Pandemie wurde ein Plan erarbeitet, in dessen Ablauf wir „Schafe“ uns gegenseitig kontrollieren, und während das Volk verarmt, steigen weltweit die Profite an den heiligen Börsen.
Uns kommt nun eine 209- Milliarden-Finanzspritze der EU entgegen – ein Großteil davon muss zurückbezahlt werden. Ihretwegen hätte Ex-Premier Renzi eine Regierungskrise eingeleitet, wären seine Experten bei der Verteilung dieser Gelder nicht präsent gewesen.
Auf das zahlende Volk wartet nun eine neuerliche „Steuer-Stangata“, die in dieser Zeit sehr schmerzhaft sein wird. Leider ist das globale System so aufgebaut, dass ein paar mit Geld und Macht gedopte Wesen sich anscheinend nie satt fühlen.
Was die Covid-Impfung anbelangt: Sie wird nicht obligatorisch sein, aber ohne sie wird man aber nur mehr ums eigene Haus gehen dürfen.

Klaus Demetz „SantaKlaus“, Wolkenstein

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