Leserbriefe

Autorennen zur Sperrstunde

Aus ff 20 vom Donnerstag, den 20. Mai 2021

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Wie in der Formel 1: Warum der „Coprifuoco“ um 22 Uhr zum Rasen verleitet

Was haben ein -Formel-1- Rennen und die Sperrstunde um 22 Uhr gemein? Wohl gar nichts. Denn schaut man sich am Sonntag ein F1-Rennen an, ist Langeweile vorprogrammiert. Begibt man sich indessen um 21.30 Uhr mit dem Auto auf unsere Straßen, ist Spannung pur geboten. Der Start erfolgt meistens nach dem Aufschrei: Es ist bereits nach 21 Uhr. Wie beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans laufen alle Piloten zum Rennwagen. Der Coprifuoco-Start ist aber um manches interessanter, da nicht alle in der gleichen Richtung unterwegs sind.

Gelangt man an eine orange Ampel, wird ein Gang zurückgeschaltet und durchgezogen. Fährt man auf Bergstraßen nur so schnell wie Mick Schumachers Teamkollege Nikita Mazepin, rate ich, den Rückspiegel immer im Auge zu behalten und vor allem die Innenspur fleißig abzudecken (man weiß ja nie).

Kontrollpunkte der Ordnungshüter gibt es zu dieser Uhrzeit nicht, da man dafür wahrscheinlich Bernd Mayländer im F1-Safety Car bräuchte, um die Geschwindigkeit der teils besessenen Heimkehrer-Piloten einigermaßen zu drosseln.

Was ich damit sagen möchte, ist, dass man Jackie Ickx’ Provokation in Le Mans Rennen nachahmen könnte, er spazierte als Einziger zum Rennwagen. Ich rate zu „calma e sangue freddo“, die Gesundheit ist wichtiger als fünf Minuten Verspätung.

Klaus Demetz „SantaKlaus“, Wolkenstein

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