Leserbriefe

Ich verabschiede mich

Aus ff 40 vom Donnerstag, den 07. Oktober 2021

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Warum ich alle meine ehrenamtlichen Tätigkeiten beende

Sehr geehrte Herren Kompatscher, Widmann, Achammer, sehr geehrte Medienvertreter|innen, liebe Gesellschaft, es herrscht ja gesellschaftlicher Konsens darüber, wie in Coronazeiten mit Anders­denkenden umzugehen ist. Diese Rhetorik, dieser Druck, diese Unterscheidung in Gut und Böse, diese moralisierende Allein- und Besserwisserei, ich kann das nicht mehr hören. Lasst doch endlich mal die Kinder und Jugendlichen in Ruhe.

Ich nehme mir die Freiheit, das nicht mehr mitzumachen und werde meine ehrenamtlichen Tätigkeiten zurücklegen bzw. beenden.

Das wird Ihnen und der Gesellschaft egal sein, halt einer weniger. Aber seien Sie versichert, mir ist das auch egal, ja sogar recht, ich habe in Zukunft mehr Zeit für mich und mein Denken. Ich habe mal einen wunderbar schönen Satz gehört, den ich sinngemäß wiedergeben möchte und mit dem ich mich verabschiede: „Wenn du etwas verändern willst, dann geh in einen Raum mit Andersdenkenden“, ich füge noch hinzu, die Türen sollten aber nicht verschlossen sein.

Ich wünsche weiterhin noch viel Spaß.

Martin Taschler, Percha

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