Jenseits des Brenners
Leserbriefe
Die Schule daheim
Aus ff 42 vom Donnerstag, den 21. Oktober 2021
Was soll schlecht daran sein, wenn wir uns um die Bildung unserer Kinder selber kümmern?
Wie sie festgestellt haben, Herr Achammer, Frau Falkensteiner, gibt es immer mehr Menschen, die Verantwortung für sich und ihre Kinder übernehmen und diese nicht mehr an die öffentliche Verwaltung, sprich Politik, delegieren. Trotzdem bezahlen sie weiter ihre Steuern und helfen mit, die Kosten für das öffentliche Gesundheits- und Bildungssystem zu tragen.
Es handelt sich dabei um Menschen, die keine Mühen und finanziellen Kosten scheuen, um ihren Lebensweg zu verändern, menschlicher zu gestalten. Was soll schlecht daran sein, wenn sie sich um ihre Gesundheit und die Bildung ihrer Kinder selber kümmern? Das entlastet sowohl unser Gesundheits- als auch unser Bildungssystem.
Beide Seiten sind nicht als Konkurrenz zu sehen, sondern als Möglichkeit, sich positiv zu ergänzen. Menschen, die auf Bewegung, richtige Ernährung, Psychohygiene, auf ihr Immunsystem achten, werden mit Sicherheit weniger krank; Waldkindergärten und unterschiedliche Varianten der Elternschule sind Möglichkeiten, die genutzt werden sollen, ohne dass sie gleich Landesräte, Bildungsdirektoren*innen, Jugendanwälte, Schulen und Lehrpersonen in Frage stellen.
Ich wünschte mir, dass alle Beteiligten konstruktiv miteinander umgehen, sich respektieren und im Sinne der vielen Kinder und Jugendlichen zusammenarbeiten.
Stattdessen fährt man, so wie es die letzten beiden Jahre öfters passiert, einfach über jene Menschen drüber, die es wagen, eine andere Meinung zu haben, ganz ohne Rücksicht auf Verluste oder Beweggründe.
Herr Achammer, Frau Falkensteiner, Schulführungskräfte aller Art, Jugendanwältin, schämen Sie sich. Anstatt die Menschen selber entscheiden zu lassen, treten Sie Personen mit Füßen, die sehr verantwortungsbewusst handeln. Sie legen ihnen absichtlich noch mehr Prügel in den Weg und erfreuen sich an ihrem Scheitern. Natürlich werden Sie auch hier wieder sagen, dass jede*r die freie Wahl hätte. Das stimmt aber nicht, sie erpressen die Menschen.
Benno Weissteiner, Vintl
Weitere Artikel
-
„Wir haben nie gestritten!“
„Verkehr ist auch Wirtschaftswachstum“, sagt Dario Dal Medico. „Wenn wir es nicht schaffen, Meran zu einer gesunden Stadt zu machen, wird auch kein Tourist mehr zu uns kommen“, sagt Paul Rösch. Merans Bürgermeisterkandidaten im Streitgespräch.
-
Das Gourmet-Festival
Exclusive Dinner im Restaurant „Tilia“ in Toblach: Chris Oberhammer und seine Freunde kochen groß auf.
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.