Luis Durnwalder sollte sich Angela Merkel zum Vorbild nehmen. Aber weil er ihr Format nicht hat, muss die SVP nun einen Schnitt machen.
Leserbriefe
Teurer Strom
Aus ff 04 vom Donnerstag, den 27. Januar 2022
Eine Folge der Privatisierungen: Warum steigen die Preise für Energie so stark?
Die Ursache der Preissteigerungen für Strom und Gas ist leicht festzustellen. Sie liegt allerdings weit zurück. Die Bürokraten in Brüssel folgten ganz der Logik der Liberalisierung des Marktes und erließen im Dezember 1996 die EU-Richtlinie „Gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt“. Ähnliches passierte mit der Privatisierung des Gassektors im Jahre 1998. Das neoliberale Modell der Ökonomen der Chicagoer Schule setzte auf einen deregulierten Markt in der Hoffnung, dass der Markt die Preise von alleine nach unten regelt und private Investitionen ermöglicht.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Denn der Privatsektor muss Gewinne erwirtschaften, um die Ansprüche der Investoren zufriedenzustellen. Das spiegelt sich nun in der Preisentwicklung wider, und das bekommen nun Europas Strom- und Gaskonsumenten zu spüren. Mit Unterstützungen nach dem Bonus-System löst man das Problem höchstens für kurze Zeit, aber nicht langfristig. Energie und alle lebenswichtigen Güter sind wieder staatlich zu regulieren, sprich zumindest teilweise zu entprivatisieren.
Der Kampf gegen den Klimawandel erfordert tiefgreifende Reformen. In den nächsten Jahren auslaufende Förderungen in der Fotovoltaik erfordern auf jeden Fall, das Thema neu zu gestalten.
Erwin Mayr, Toblach
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