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Nur 19 Prozent

Aus ff 19 vom Donnerstag, den 12. Mai 2022

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Wie politisch Südtirols Jugend wirklich ist. Titelgeschichte in ff 17/22

19 % der Südtiroler Jugendlichen interessieren sich für Politik. Dieser Prozentsatz mag vielleicht niedrig ­klingen, ist aber ein guter Startpunkt. Gerade die Pandemie hat besonders bei jungen Menschen zu sozia­len und psychologischen ­Spannungen geführt und die Politik, von der sie sich schon davor nicht ausreichend vertreten fühlten, ist in der Prioritäten­liste nach unten gerutscht.

Aus unserer jüngsten Er­fahrung (wir sind erst 2020 als Jugendgruppe des Team K entstanden) können wir nachvollziehen, dass jungen Menschen aktive Parteimitgliedschaft schwerfällt, da dies als eine (zu) starke Bindung wahrgenommen wird und man oft thematische und persönliche ­Kompromisse eingehen muss. Viele fühlen sich von der nötigen aber mühsamen Alltagspolitik wenig angesprochen und engagieren sich lieber für spezifische Themen und Aktionen, die ihren Werten und ihrer Weltanschauung am nächsten liegen und klar definiert sind.

Deswegen sehen wir als Team Future die Möglichkeit einer offenen Mitgliedschaft vor, indem wir Diskussions­runden und Initiativen, zum Beispiel zum Umweltschutz oder zur Generationengerechtigkeit, „ohne Parteikartl“ ­organisieren. Parallel dazu setzen wir uns seit unserer Gründung für mehr politische ­Bildung in der Schule ein.

Wir sind Teil einer ­komplexen Gesellschaft, wo jede und jeder die Möglichkeit haben soll, diese nachhaltig zu verändern, insbesondere junge Menschen, deren Zukunft am längsten von den heutigen Entscheidungen geprägt sein wird.

Tommaso Marangoni, Bozen Team Future

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