Maria Kuenzer ist eine Frau, die es sich und anderen nicht immer leicht macht. Die Politik wurde für sie zur Lehrmeisterin. Ein Gespräch über ihre Reserviertheit, ihren Glauben – und warum sie in der SVP nicht greifbar ist.
Leserbriefe
Große Worte, kleine Taten
Aus ff 25 vom Donnerstag, den 23. Juni 2022
Südtirols Regierende bekennen sich zur Nachhaltigkeit. Glaubwürdig ist das nicht immer. Titelgeschichte in ff 24/22
Gerne würden wir Landeshauptmann Kompatscher bei seiner schweren Arbeit für ein nachhaltiges Südtirol unterstützen. Doch die Dramaturgie der Ankündigungen und die beschlossenen Maßnahmen klaffen arg auseinander, wie sich am Beispiel Innichen zeigt.
Hier wird eine 11,5 Mio. teure Brücke über die Bahn gebaut, die bisher kein Gemeinderat genehmigt hat. Doch damit nicht genug: Sie wird weit wichtigeren Projekten wie Hochwasserstollen und Bahnhofsverlegung vorgezogen, die der Gemeinderat sogar mehrmals gutgeheißen hatte. Für die Genehmigung des Hochwasserstollens samt Straße nach Sexten – die Voraussetzung zur Fortführung der Planungsarbeiten – brauchte die Landes-regierung mehr als 1.000 Tage!
Wer hat bei der Landesregierung antichambriert, sodass sie ihr eigenes Projekt zur Verlegung des Bahnhofes 2018 zwar beschloss, aber zugleich auf Eis legte?
Solche Entscheidungen sind kein gutes Omen für das landauf, landab zelebrierte, an-geblich gemeinsame Anliegen „Everyday for future“. Wenn die Protokolle des SVP-Bezirksausschusses irgendwann einmal preisgeben werden, wie mit dem SVP--untreuen Innichen umzugehen sei, um ihm keinen Erfolg zu -gönnen, wird es zu spät sein.
Hans Schmieder, Innichen
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