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Leserbriefe
Wenn Berge Fieber haben
Aus ff 29 vom Donnerstag, den 21. Juli 2022
Warum die Tragödie an der Marmolata eine Mahnung für uns alle ist: Titelgeschichte in ff 27/22
Es überrascht, in der ff als Qualitäts- und Leitmedium zu lesen, dass „der Bergsturz auf der Marmolata vermutlich nicht direkt mit dem Klimawandel zusammenhängt“.
Solche Aussagen erwartet man sich eigentlich nur von jenen, die nicht wahrhaben wollen, dass der Klimawandel vom Menschen gemacht ist. Und nur der Mensch kann ihn einbremsen, indem er auf Privilegien verzichtet. Unserer Freiheit zuliebe. Was Klimafachleute zur Marmolata sagen (auch jene, die ff zu Wort kommen lässt): Dieser Winter war besonders schneearm und die letzten Monate überdurchschnittlich warm. Durch die milden Temperaturen bildet sich Schmelzwasser unter dem Eis – bis es irgendwann die Haftung am Felsen verliert und abrutscht.
Auf über 3.000 Metern ist es deshalb so warm, weil durch die zunehmende Konzentration von CO2-Teilchen in der Atmosphäre die Energie aus der Sonne nicht mehr entweichen kann. Umso mehr Energie im System, desto wärmer die Temperatur von Luft und Gewässer. Und umso schneller schmelzen die Gletscher.
Von einem Qualitätsmedium erwarte ich mir, diese physikalischen Zusammenhänge aufzuzeigen.
Madeleine Rohrer, Meran
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