Leserbriefe

Mann unter Strom

Aus ff 46 vom Donnerstag, den 17. November 2022

ff 44/22 über Luis Amort, den neuen Generaldirektor des Energieversorgers Alperia

Kann man Äpfel mit Birnen vergleichen?

Karl Hinterwaldner schreibt: „Die Verbraucherzentrale gibt Luis Amort überraschend recht. Sie hat errechnet, dass eine Durchschnittsfamilie bei Alperia um jährlich etwa 500 Euro günstiger davonkommt als bei den übrigen Anbietern.“

Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass derartige Vergleiche, wie sie auch in Südtirol regelmäßig publiziert werden, im aktuellen Markt­umfeld nur wenig sinnvoll sind. Die Strompreise schwanken so stark, dass sich die Gegenüberstellung von Preisen, wenn man seriös bleiben will, eigentlich ganz verbietet. Außerdem sind die verglichenen Datensätze, wie auch im oben ­genannten Fall, häufig veraltet oder nicht kompatibel.

Mit anderen Worten: Wenn so ein Vergleich veröffentlicht wird, ist er oft schon überholt.

Wenn man die Kosten für den Bezug elektrischer ­Energie für eine in Bozen ansässige Musterfamilie mit einem Jahresverbrauch von 2.700 Kilowattstunden (kWh) bei drei Kilowatt Leistung aufgrund des am 3. November veranschlagten staatlichen Einheitspreises PUN von 12 Cent pro KWh auf einen Monat berechnet, bietet Ötzi Strom in diesem Marktsegment – ganz anders als von der Verbraucherzentrale im Oktober angegeben –
einen der niedrigsten ­Strompreise in Südtirol an.

Der Strom für eine Durchschnittsfamilie mit einem Monatsverbrauch von 225 kWh kostet bei Ötzi Strom bei diesem PUN-Wert sogar nur 50 Euro pro Monat – und liegt damit deutlich unter den Angeboten anderer Stromlieferanten aus Südtirol und dem restlichen Italien.

Das Ötziteam, Bozen

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