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Leserbriefe
Kein Platz wegen Rassismus
Aus ff 51 vom Donnerstag, den 22. Dezember 2022
Arbeit, aber keine Wohnung. Wie schwierig es ist, in Südtirol zu leben. Titelgeschichte in ff 49/22
Hautfarbe hin oder her: Es ist eine Schande, dass in einem dermaßen reichen Land wie Südtirol so viele Leute keine Wohnung finden. Denn: Das Geld und die Wohnungen sind da! Die Tatsache, dass bis zu 3.000 Wohnungen in Bozen leer stehen, macht das Ganze noch skandalöser.
Wir beschweren uns in Südtirol oft, dass kein Platz für neue Wohnungen da sei und die Nachfrage das Angebot übersteigen würde. Warum kümmert man sich dann nicht mit effizienten (politischen und steuerlichen) Maßnahmen darum, dass der Leerstand quasi vermietet werden „muss“?
Vor allem auch an Benachteiligte und sozial Schwächere.
Sich in einem Land wie Südtirol den Luxus zu leisten, bestehende Flächen nicht zu nutzen (gilt auch für Gewerbeflächen), ist unfassbar arrogant und präpotent. Wohnungsbesitzer, die ihre Wohnung z. B. aus spekulativen Gründen leer stehen lassen, haben eine enorme Mitschuld daran, dass vor allem junge Südtiroler:innen und viele Ausländer:innen nicht einmal die Chance haben, eine Wohnung zu mieten. Schämt euch!
Die Politik muss dringend Rahmenbedingungen schaffen, damit sich das zum Positiven ändert: Hochmut kommt vor dem Fall. Liebe Politiker:innen, bitte handelt endlich!
Tobias Mahlknecht, Bozen
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