Südtirols Milchwirtschaft produziert zu viel Gülle, was die Böden und das Wasser belastet. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Biogas Wipptal.
Leserbriefe
Freiheit auf Rädern
Aus ff 08 vom Donnerstag, den 23. Februar 2023
Die Titelgeschichte in ff 6/23 beleuchtete den Megatrend Campen
Der Artikel vermittelt den Eindruck, dass Südtirol bald von „Billigheimer“ Wohnmobil-Karawanen überrollt werden und dass Agricamping das Fass zum Überlaufen bringen könnte. Camping-Übernachtungen in Südtirol machen laut IDM 2021 nur etwas über 6 Prozent aller Übernachtungen aus und im Vergleich weniger als im benachbarten Nordtirol. Dort gibt es 81 Campingplätze gegenüber 53 in Südtirol. 94 Prozent aller Übernachtungen in Südtirol finden also in festgebauten Unterkünften wie Hotels oder Pensionen statt. Wenn Südtirol ein nachhaltiges Landestourismuskonzept aufstellen will, dann sollten auch Überlegungen wie Flächenversiegelung, Wasser-, Strom- und Lebensmittelverbrauch sowie benötigtes Fachpersonal einbezogen werden. Denn dort liegt der Bedarf von Camping- Anlagen deutlich niedriger als der von Hotels. Das soll kein Freifahrschein für das diskutierte Agricamping sein, aber Nachbarländer machen vor, wie mit gut geplanten Regelungen auch kleine Betriebe ohne große Investitionen und mit wenig Eingriff in die Natur ein nachhaltiges Produkt anbieten können. Gut gestaltetes Agricamping kann den Tourismus in Südtirol qualitativ aufwerten und würde zahlenmäßig dennoch ein kleines Nischenprodukt sein.
Carsten Bengelsdorff, Glamping Advisors Meran
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