Leserbriefe

Freiheit auf Rädern

Aus ff 09 vom Donnerstag, den 02. März 2023

Warum es immer mehr ­werden: Titelgeschichte in ff 6/23 über den Mega­trend Campen

Liebes ff-Magazin, ihr seid doch sonst eher darauf bedacht, über nachhaltige Beispiele aus Südtirol zu erzählen und auch klima- und ­umweltschädigende Unternehmungen aufzuzeigen.

Was hat euch da letzthin geritten, als ihr über „die ­Freiheit der Camper-­Touristen“ berichtet habt: Ist es noch zeitgemäß, mit dem Camper durch ganz Europa zu fahren, CO2 in die Luft zu blasen, Städte und Landschaft mit Blech voll­zustopfen, nur um die „persönliche Freiheit nach der langen Pandemie“ zu ge­­nießen? Um die persönliche Flexibilität und Unabhängigkeit zu Lasten der Allgemeinheit zu genießen?

Sollte Südtirol nicht eine grüne Region werden, in der privater Verkehr so weit wie möglich verringert wird und Tourismus verstärkt Dörfer und Städte beleben sollte anstatt die Landschaft zu belasten?

Im ganzen Artikel gibt es wenig Kritisches, es wird nur vom „Trend“ ­gesprochen! Die einzige kritische ­Meinung darf Landesrat Arnold ­Schuler im letzten Absatz verkünden, wo er darauf hinweist, dass es das Agri­camping nicht geben darf und wird, da es im Widerspruch zu unseren Zielen für den Tourismus steht und man den Individualverkehr nicht noch steigern dürfe.

Margot Wittig, Bozen

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