Leserbriefe

Hellers Garten

Aus ff 11 vom Donnerstag, den 16. März 2023

In Brixen soll der Hofburggarten aufgemotzt werden – trotz Widerstand

Die Hoffnung auf Besonnenheit der Brixner Stadtregierung erlosch mit einem Bericht in der Tageszeitung Dolomiten vom 25./26. Februar 2023. Dass die Gemeinde jährlich eine enorme Summe Pachtzins für den Hofburggarten bezahlt, ist für viele Bürger unverständlich, aber was soll’s! Wenn jedoch Privatbesitz mit Steuergeld in Millionenhöhe aufgewertet werden soll, empfinden viele Menschen diese politische Mache als Verrat an der (­massiv Einspruch erhebenden) Bevölkerung.

Im vorgenannten Bericht begründet Bürgermeister Brunner das vehemente Festhalten am Konzept des Herrn André Heller damit, „dass es sich um ein klares, vom Gemeinderat genehmigtes Gestaltungs­konzept handle“!

Brixens Stadtregenten erlauben sich einen Deal mit einem cleveren, schwerreichen Kunstvermittler zu einer Zeit, in der „in unserm Land Menschen erfrieren, andere nicht wissen, ob das Geld für den Lebensunterhalt bis zum Monatsende reicht, weltweit Kinder verhungern und Menschen vor Gewalt und Elend flüchtend unsere Hilfe brauchen“.

Wen wundert’s, wenn in Angelegenheit „Hofburg­garten“ bei der Bevölkerung Empörung und Misstrauen herrschen, skurrile Vermutungen kursieren. Die Frage, ob sich Brixen eine solche Volksvertretung leisten, die SVP solche Partei­exponenten dulden kann, wird wohl irgendwann beantwortet werden.

Werner Rizzi Ladinser, Brixen

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