Bei Mühlbach liegt auf einem sonnigen Bergrücken das Dörfchen Spinges, allgemein bekannt wegen der Bauernmagd Katharina Lanz. Nur mit einer Heugabel bewaffnet, habe sie die anstürmenden Franzosen angeblich von der Friedhofsmauer gestoßen und wurde so zur Symbolgestalt, man nannte sie „das Mädchen von Spinges“. Von Mühlbach aus bringt uns ein Wald- und Wiesenweg zum Erschbamerhof, einem Hofschank in schöner, freier Lage.
Leserbriefe
Sie taten es nicht
Aus ff 18 vom Donnerstag, den 04. Mai 2023
Das Attentat in der Via Rasella. Kolumne von Florian Kronbichler in ff 14/23; Leserbrief von Leopold Steurer in ff 16/23; Leserbrief von Martin Dissertori in ff 17/23
In der engen Eisackschlucht zwischen Mauls und Franzensfeste wurden 1809 die Soldaten eines sächsischen Regiments durch eine von den Aufständischen Andreas Hofers präparierte Lawine aus Felsbrocken und Baumstämmen angegriffen, dabei getötet beziehungsweise aus dem Hinterhalt erschossen. Der Ort heißt bekanntlich seit damals „Sachsenklemme“ und es war dies eine militärische Aktion ganz im Stile eines Partisanenkampfes.
Bei den Getöteten handelte es sich um von Napoleon zwangsrekrutierte Soldaten, so wie bei den Südtirolern in der Via Rasella 1944 um von Hitler Zwangsrekrutierte der Ordnungspolizei.
Warum ist das Urteil des Herrn Martin Dissertori zu den beiden ganz ähnlichen Ereignissen so unterschiedlich?
Etwa weil es sich im einen Fall bei den Toten um Südtiroler und daher angeblich um „schuldlose Opfer“ handelte? Vermutlich also die absurde Logik, „dass nicht sein kann, was nicht sein darf“.
Leopold Steurer, Meran
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